Zwei Fleischwurstenden lagen im Kühlschrank und unterhielten sich über das Ende aller Fleischwurstenden.
Das eine Ende fing an zu sinnieren und sagte schließlich: "Auch wir beide Fleischwurstenden werden enden. Die Frage ist nur, wer von uns beiden Fleischwurstenden zuerst enden wird."
"Eigentlich habe ich über das Ende unserer Enden noch gar nicht nachgedacht. Nun, wenn das Ende für mein Wurstende kommt, dann endet es eben, denn alles ist endlich und endet früher oder später einmal. Warum sollte ich mir deshalb über meine eigene Endlichkeit Gedanken machen? Was kommt, das kommt eben. Das ist einfach unser Schicksal", antwortete das andere Fleischwurstende.
"Du machst es dir aber ziemlich einfach", erwiderte das gegenüber liegende Wurstende und fuhr fort: "Nein, ich möchte nicht vor dir enden. Ich würde gerne sehen, wie du zuerst endest, damit ich mir von meinem eigenen Ende ein Bild machen kann. Vielleicht bekäme ich Angst vor meinem eigenen Ende, wenn ich das Ende deines Endes mit ansehen muss. Es könnte aber auch anders kommen.
Es bestünde ja immerhin noch die Möglichkeit, dass, wenn ich das Ende deines Endes vor meinem eigenen Ende mit bekomme, mein Ende wohl umso gefasster ertragen kann.“
Das andere Ende schüttelte verständnislos mit seinem Fleischwurstende. Es dachte eine Weile nach, um dann zu antworten: "Du machst dir zu viele Gedanken über unser beider Ende. Wenn unsere Enden enden werden, dann enden eben unsere Enden. Alles endet einmal, weil auch das Ende unserer Enden mal ein Ende haben muss. Wenn ich mir über mein eigenes Ende andauernd Gedanken machen würde, müsste ich vor lauter Angst jetzt schon enden."
Plötzlich ging die Kühlschranktür auf. Eine kräftige Hand griff nach dem Fleischwurstkringel, trug ihn in die Küche und warf ihn brutal auf ein breites Holzbrett. Im nächsten Moment sauste auch schon ein scharfes Messer von oben herab, das die beiden Enden der gekringelten Fleischwurst in zwei Hälften teilte.
"Mach's gut!" rief die eine Hälfte der anderen noch zu, bevor sie in viele kleine Scheiben geschnitten wurde, um zu einem köstlichen Wurstsalat verarbeitet zu werden. Die andere Hälfte landete wieder im kalten Kühlschrank.
Da lag sie nun in der frostigen Dunkelheit und weinte leise vor sich hin. Sie hatte ihr anderes Ende unwiederbringlich verloren.
"So sieht also das Ende eines Fleischwurstendes aus. Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei und genau deswegen liege ich jetzt alleine hier", schluchzte das Ende der übrig gebliebenen Fleischwursthälfte so vor sich hin, schlief bald ein und träumte von der anderen Hälfte, die sich am Ende in einen köstlichen Wurstsalat verwandelt hatte.
Alles hat eben sein ganz spezielles Schicksal, so auch die leckeren Fleischwürste mit ihren Enden.
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