Neulich kam mir ein junger Mann mit einem Smartphone entgegen, das er in seiner linken Hand in etwa auf Augenhöhe hielt und dabei wie hypnotisiert ständig auf den kleinen Bildschirm starrte. In seinen Ohren steckten diese kleinen Dinger, die man Ohrhörer nennt. Offenbar sah er sich wohl ein Video an und hörte nebenbei auch noch die Musik.
Mit großen Schritten kam er an mir vorbei. Doch schon ein paar Sekunden später gab es gleich hinter mir ein ziemlich hässliches Geräusch, das mich zusammenfahren ließ.
Als ich mich kurz umdrehte, lag der junge Mann mit Schmerz verzerrtem Gesicht und einer stark blutenden Platzwunde auf der Stirn halb bewusstlos mitten auf dem Gehsteig. Sein Smartphone lag im Rinnstein der Straße.
Er war tatsächlich voll gegen den Metallmasten einer Straßenbeleuchtung gelaufen, den er schlichtweg übersehen hatte.
Tja, tut mir ja leid für den jungen Mann, aber das kommt davon, wenn man nur auf den Bildschirm seines Smartphone starrt, dazu noch Musik hört und dabei nicht auf seine Umgebung achtet.
Im Übrigen habe ich den jungen Mann geholfen, dass er schnell wieder auf die Beine kam. Er war zwar noch etwas benommen, konnte aber bald schon wieder ohne Hilfe gehen. Er bedankte sich bei mir, dass ich ihm geholfen habe, dann gingen wir unsere Wege.
Kommentar:Ja, sowas gibt's tatsächlich! Es gibt Menschen, wie ich selber erfahren habe, die Rauchen, kauen dabei ein Kaugummi, tippen wie blöde ihn ihr Smartphone, unterhalten sich noch mit dem Nachbarn während sie kauenrauchendknatschend unterwegs sind. Trinken noch einen Schluck aus der Pulle die sie dabei haben, tragen dazu noch ein Headphone dass so laut eingestellt ist dass die Musik den Nachbarn auch noch nervt und wundern sich dann 20 Jahre später, dass sie taub geworden sind. Das sind die sog. Nimmersatten die alles auf einmal haben/machen wollen! Sog, Multiuser! Irgendwann tragen sie noch eine virtuelle Welt in Form eine elektronischen Brille vor der Nase herum, um die hisig zu vergessen! Kommt noch!!!
Ja, das ist leider richtig. Ich habe das auch schon gesehen. Irgendwie kommen mir diese Menschen aber wie Künstler vor, die dieses neuzeitliche Verhalten wie aus dem Effeff beherrschen. Wir kannten das ja früher nicht, weil wir ohne diese Smartphones aufgewachsen sind. Im virtuellen Zeitalter ist das offenbar schon normal. Das nennt man wohl Cyberspace. Naja, die Menschheit verändert sich halt. Ich werde das nur beschreiben, aber nicht kritisieren. Alles hat eben seine guten und weniger guten Seiten. Die Wege, die wir gehen, werden uns schon zeigen, was am Ende auf uns wartet.
Kommentar:Grüße aus der Rhön zurück! Was mir da noch einfällt wäre ja wirklich diese Spezies Mensch Lyrisch auf's sog. Korn zu nehmen. Mal schauen ob mir das so halbwegs gelingt. Bin gerade aber in Zeitdruck! Das muss noch etwas warten! Vielleicht sollte man dies einfach mit einem inneren Lächeln begegnen denn anders ist das ja nicht auszuhalten. Wir sind da noch vom alten Schrot und Korn. Es ist ähnlich wie mit den sogenannten Abenteurern. Abenteuer schon aber die Konserve immer griffbereit denn der bösen Natur ist ja nicht zu trauen. Ich kenne jemand der wollte in Schweden einen Abenteuerurlaub machen, so mit Kanu usw. Selbstversorger. Tja, aber das Auto, ein Passat, war mit Büchsen randvoll gefüllt. Wo ist dann das Abenteuer! Rüdiger Nehberg war wirklich einer. Der hat sich per Heli über irgendeinem Urwald abgelassen, bewaffnet glaube ich nur mit einem Messer und sein Gebiss hahahahaaaaa.......er hat aber überlebt. Ist ja auch Bäcker von Beruf gewesen und das ist ja so ähnlich wie Koch auch. Er hat isch am Fluss entlang bis zu einer Siedlung durchgeschlagen. Wie lange dieser "Ritt" gedauert hat weiß ich nicht. Aber immerhin hat er sich getraut. Der hat einfach alles gegessen was eßbar war. Aber das ist schon extrem.
lg Michael
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Wohlig weht ein Hochgefühl, durch alle meine Sinne.
Wachgerüttelt ist mein Geist, durch heiß gelobten Duft.
Schwach, ergeben, lechzend steigt die Wärme in mir drinne.
Schnüffelnd sucht die [ ... ]
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Viele Wahrheiten zu haben ist praktisch!
Und außerdem vor allem taktisch –
die Unschuld ist mir treu geblieben...
Es war die Wahrheit Nummer Sieben,
daß ich gewissenlos gehandelt [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]