Die Kugeln flogen mir um die Ohren. Überall hörte man die Maschinengewehre rattern. Man konnte spüren wie dick die Luft war. Alles voll mit Blei, Blut und tausend verrottenden Leichen. Leid und Geschrei hörte man. Rundherum lagen Leichen. Niemand mehr war zu retten. Nirgendwo war man sicher. Man konnte jederzeit von einer Kugel getroffen werden. Keiner war da um zu helfen. Ich fiel niemandem in die Augen. Niemand da, der mir helfen könnte. Jeder ist mit sich beschäftigt, den Kugeln auszuweichen oder um Hilfe zu schreien. Genauso wie ich. Jedoch war dies ohne Erfolg. Niemand kam. Niemand half. Ich einem äusserst jungen Soldaten zu, wie er verzweifelt versuchte, nachzuladen. Doch noch bevor seine Waffe die leere Hülse auswarf, wurde er von etwa 20 Kugeln niedergemetzelt und machte keinen Wank mehr. Alles war verloren. Ich sah wie langsam aus dem dicken Nebel, hunderte von Soldaten in blauer Uniform herangerannt kamen und Ihn alle Richtungen um sich schossen. Man hätte meinen können, Sie wüssten nicht, dass man auch zielen könnte. Und trotzdem kamen sie immer näher und näher. Keiner davon war wirklich glücklich, dass sie weiter vorrücken konnten. Ich wusste nun, dass es jetzt vorbei war. Doch was ich nicht wusste war, dass hinter mir ein Bündel mit Dynamitstangen lag. Als ich also versuchte zur nächstgelegenen Schutzwand zu kriechen, entdeckte ich die Dynamitstangen. Die Zündschnur brannte allerdings schon. Nun, was sollte ich tun. Fünf Sekunden später gab es eine gewaltige Explosion…


© Daniel Stricker


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Beschreibung des Autors zu "Krieg"

Ein kleines Experiment zum Thema Kurzgeschichten.




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