( Kleine Begebenheit aus meinem früheren Berufsalltag! )
Es war noch früh!
Der Himmel war von launischen Wolken bedeckt. Das leicht unruhige Wasser spiegelte das Wetter wieder.
Die kleine Fähre schob ihren Bug durch das grün, graue Wasser. Der Schiffer pfiff gutgelaunt ein paar Melodien.
Sein Decksmann unterhielt sich mit einem Fahrgast, der auf einen der großen Schiffe Wachsmann war und vom Nachtdienst nach Hause wollte.
Ein Ruf des Schiffers befehligte den Decksmann auf die kleine Brücke.
Er zeigte auf die riesige Nebelwand voraus. Ein paar Minuten später hatte sie der Nebel umhüllt.
Eilig ging der Decksmann in den Steven. Er war. jetzt Ausguckmann. Konzentriert starrte er in den Nebel.
Mit verlangsamter Fahrt schlichen sie durch diese dicke "Brühe".
Die Ruderhausfenster hatte der Schiffer herunter geschoben um sich mit seinem Decksmann zu verständigen.
Sie versuchten sich an den Kaimauern, die sie als schemenhafte, dunkle Wand wahrnahmen, zu orientieren.
Plötzlich hörten sie ein dumpfes Signal.
Achtung, voraus, schrie der Decksmann und zeigte in diese Richtung.
Ein gewaltiger Schatten tauchte aus dem Nebel auf. Es war ein großer Schwimmkran.
Der Schiffer schob den Maschinentelegrafen auf voll Rückwärts.
Die kleine Fähre schob sich noch eine Zeit nach vorne. Sie konnten die Maschine von dem Schwimmkran hören, die auch auf voll Rückwärts eingestellt war. Es war wie ein starkes, tiefes Ruckeln.
Endlich griff das Rückwärtsmanöver.
Die Schiffe trieben aufeinander zu und berührten sich. Ein leichter Stoss. Mehr nicht.
Nach dem die Situation geklärt war wich die kleine Fähre mit kleiner Fahrt voraus nach Backbord aus und machte dem Schwimmkran Platz.
Ein kurzes Signal beider Fahrzeuge zeigte ihre Erleichterung an.
Der Schwimmkran verschwand achteraus in den Nebel.
Eine kurze Zeit hörten der Schiffer und sein Decksmann das dumpfe Nebelsignal noch, dann war es wieder still. Fast unheimlich.
Die kleine Fähre tastete sich weiter durch den dicken Nebel in der Hoffnung das sie ungeschoren zum Anlieger fanden um ihre Fahrgäste sicher an Land zu bringen.
Bernd Tunn - Tetje
Kommentar:Lieber Bernd,
schön geschrieben, kann ich mitfühlen. Viele Menschen wissen gar nicht, dass Schiffe einen elend langen Bremsweg haben.
Liebe Grüße Wolfgang
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Wenn ich wär 'ne Alpenkuh,
und solch Läuten nervte mich, immer und immerzu,
aus der Haut würd ich auf der Stelle fahren!
Ich würd das scheiß Ding nimmer tragen!