Stille. Unendlich erdrückende Stille. Sie blickt zu ihm auf und betrachtet qualvoll sein Gesicht. Sie tritt einen Schritt zurück. Ein Tropfen fällt. Sie schaut zu Boden. «Es tut mir leid» sagt sie. Er betrachtet sie traurig, verzieht seine Lippen schmerzhaft. Er schaut zum Himmel. «Welch Ironie, es fängt an zu regnen», sagt er mit leiser Stimme. Sie geht auf ihn zu und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. «Lebewohl», sagt sie leise, dreht isch um und geht. Er schaut ihr nach, bis die Ecke eines Hauses sie verdeckt. Hoffnungslos blickt er zum Himmel hinauf. Ein Tropfen. Zwei Tropfen. er kauert sich nieder. Tropfen um Tropfen, Tränen um Tränen laufen über sein Gesicht. Er steht auf, will nicht glauben. Durchnässt in seinen Kleidern, sinkt er an der Wand nieder. Ein kaum hörbares weinen vom versteckten Gesicht, das das Trommeln des Regens zu übertönen versucht, trägt der Wind mit sich fort.
Es hört auf zu Regnen. Um die Ecke an die Wand gelehnt, steht sie. Sie war stehen geblieben, konnte nicht weiter. Einen Schluchzer entweicht ihr. Ihre roten Augen sehen zum Himmel. Entschlossen steht sie auf. Sie geht mit halb geschlossenen Augen zurück, biegt um die Ecke und bleibt stehen. Zitternd fängt sie an zu weinen. «Es ist zu spät». Er ist fort.
Dieser Text entstand aus einer schulischen Arbeit.
Als Jungautorin mit dem Jahrgang 1994 versucht Nadja Graf ihre ersten Schritte Richtung Literatur. Viele Gedichte und Kurzgeschichten schon geschrieben, will sie mit «Stille» ihre Texte anderen zugänglich und schmackhaft machen.
Auf aufrichtige und kritische Kommentare freue ich mich sehr.
Wenn zartbunte Wiesen sich wandeln ins Grün,
Schneeglöckchen und Narzissen erblühn,
kühle Luft Freude birgt und fernes Lachen.
Bienen die in ihrem Stock erwachen,
schwirren umher, der Nektar [ ... ]
Als KI nun auch den Menschen besaß, da wars der Tag, an dem Liebe endgültig starb. Der Sinn des Lebens, der Wunsch von so vielen. Einfach ersetzt durch gefühlslose [ ... ]
Flatternd, überm Felde, singt die Lerche mir ein Lied.
So schreite ich vergnügten Schrittes, lauschend meinen Weg.
Ihr Schall winkt noch in Bälde meinem Wanderpfade mit.
Ein lauer Wind hat mir [ ... ]
Die Hirsche röhren im Wald.
Die Bären brüllen am See.
Die Adler rufen im Feld.
Die Biber nagen am Baum.
Heute ist der Tag der Natur.
Und ich trinke Wein. Und singe
ein Lied. Und bin die [ ... ]