MONIKA KATZ TRÄUMT
© 2012 Hilla M. Faseluka

Monika Katz war eine junge Frau die sehr gerne Geschichten schrieb. Das konnte sie aber nur in ihrer Freizeit. Davon hatte sie aber nicht viel, weil sie in einem Supermarkt als Filialleiterin arbeitete. An den Wochenenden besuchte sie ihre Eltern. So konnte sie nur am Abend schreiben. Diese Zeit nutzte sie. Dann fielen ihr die tollsten Geschichten ein.
Natürlich hatte sie auch einen Traum, einen sehr großen Traum. Sie wollte mit ihren Büchern bekannt werden und auch davon leben zu können.
Sie hatte auch schon einige Texte an Verlage geschickt, aber keine Antwort bekommen.
Aber eines Tages hatte sie schon gedacht, sie hätte es geschafft!
Sie hatte ein Manuskript an einen Verlag geschickt und eine Antwort bekommen. Monika war außer sich vor Freude. Sie war Monika Katz, die Schriftstellerin! Endlich berühmt! Ihr Buch „ Penelope „ war ein Bestseller und die Nummer eins! Sie wohnte in einer Luxusvilla, es ging ihr sehr gut.
Plötzlich hörte sie ein komisches Geräusch, es hörte sich wie das Krähen eines Hahnes. Langsam wurde sie wach.
„ Es war wieder nur ein Traum.“, murmelte sie und stellte den Wecker ab.
„ Aber auch Träume können wahr werden.“, sagte sie.
Sie ging in die Küche und machte sich ihr Frühstück. Einen Löskaffee und ein Stück trockenen Kuchen, den hatte ihr ihre Mutter mitgegeben.
„ Wenn ich mit meinen Büchern Geld verdiene, dann leiste ich mir jeden Tag ein extra gutes Frühstück!“, murmelte sie.
Nach dem Frühstück duschte sie und zog ihre Arbeitsbekleidung an, dann ging sie zu ihrem Auto. Das hatte schon bessere Tage gesehen.
„ Wenn ich mit meinen Büchern Geld verdiene, kaufe ich mir ein tolles Auto!“, murmelte sie.
Nachdem sie eingestiegen war, fuhr sie los.
„ Wenn ich mit meinen Büchern Geld verdiene, kündige ich diese fade Arbeit sofort!“, murmelte sie noch einmal.
Diese Sätze sagte sie sich jeden Morgen vor. Sie glaubte, dass sie eines Tages war werden.
„ Hallo!“, wurde sie von Ana, ihrer Freundin und Kollegin begrüßt.“ Du kommst schon wieder zu spät.“
„ Ich weiß.“, antwortete sie.
„ Du musst eben früher aufstehen oder nicht so lange deine Geschichten schreiben.“, sagte Ana.
„ Du hast recht.“, stimmte Monika ihr zu.“ Aber ich kann nicht aufhören, wenn ich im schreiben bin.“
„ Wir müssen jetzt aber aufsperren!“, sagte Ana.
„ Kannst du aufsperren?“, fragte Monika.
Ana nickte und sperrte die Geschäftstür von der Filiale auf. Dann ging sie wieder zu Monika in den Aufenthaltsraum.
„ Aber eines Tages werde ich mit meinen Geschichten berühmt!“, sagte sie.“ Ich muss noch einmal weg, bin gleich wieder da!“
Bevor Ana noch etwas sagen konnte, war Monika schon weg. Sie wollte wieder ein Manuskript an einen Verlag schicken. Dieser Entwurf würde ein Erfolg werden. Monika war davon überzeugt.
„ Toi, Toi, Toi!“, sagte sie, nachdem sie den Umschlag in den Postkasten geworfen hatte. Sie musste sich jetzt aber beeilen, denn in einer Viertelstunde kam ihr Chef und kontrollierte sie.
„ Na endlich!“, war Ana erleichtert.“ Unser Oberbos ist gleich da!“
„ Ich weiß, ich bin ja schon da!“, beruhigte Monika sie.“ Ist alles vorbereitet?“
„ Ja.“, antwortete Ana.“ Die Regale sind ein geschlichtet, die Kasse ist auch in Ordnung. Du musst also keine Angst haben.“
Monika lächelte.
„ Ich möchte aber doch wissen, warum er kommt?“, sagte sie.
„ Das werden wir bald wissen, er ist schon da!“, gab Ana zur Antwort.
„ Guten Tag, meine Damen!“, grüßte eine tiefe Männerstimme.
„ Guten Tag Herr Hantsch!“, antworteten Monika und Ana.
Herr Hantsch war ein großer, stattlicher Mann.
„ Ich hoffe es geht euch gut?“, wollte er wissen.
„ Ja, es ist alles in Ordnung.“, antwortete Monika.
„ Das ist schön.“, sagte Herr Hantsch.“ Ich muss euch leider sagen, dass diese Filiale ab nächster Woche geschlossen wird. Sie ist zu klein und es kommen zu wenig Kunden.“
Ana und Monika waren sprachlos.
„ Wir haben in der Zentrale nur einen Platz.“, sagte Herr Hantsch weiter.“ Ihr müsst entscheiden, wer in die Zentrale kommen möchte. Ihr habt bis nächste Woche Zeit. So und jetzt muss ich wieder weiter.“
Er verabschiedete sich und war wieder weg. Monika und Ana waren so überrumpelt, sie konnten nichts sagen.
„ Was hat er gerade gesagt?“, fragte Monika.
„ Die Filiale wird zugesperrt!“, antwortete Ana.“ Nächste Woche!“
„ Und du gehst in die Zentrale.“, sagte Monika. „ Das hat er nicht gesagt.“, antwortete Ana.
„ Aber ich.“, sagte Monika.“ Du gehst in die Zentrale. Ich kann hier nicht wegen meiner Eltern.“
„ Aber was machst du?“, wollte Ana wissen.
Monika lächelte und antwortete:“ Ich kann endlich an meinem Traum arbeiten und meine Geschichten schreiben.“
Ana lachte.
„ Du bist ein verrücktes Huhn!“, sagte sie.“ Aber wenn dein erstes Buch fertig ist, möchte ich es haben.“
Monika musste auch lachen.
„ Versprochen.“, antwortete Monika.“ Aber jetzt müssen wir das Geschäft ausräumen.“
Ana nickte. Beide begannen die Regale auszuräumen. In den nächsten Tagen räumten sie die übrigen Räume aus. Am Freitag waren sie fertig. Herr Hantsch kam an Freitagabend und holte die Schlüssel. Er gab Ana und Monika die Papiere. Damit war das Arbeitsverhältnis beendet. Ana arbeitete in der Zentrale.
Monika konnte endlich an ihrem Traum arbeiten. Sie schrieb eine Geschichte nach der anderen. Die schickte sie an Verlage, aber sie bekam immer nur Absagen.
Die ungefähr so geschrieben waren
„ Sehr geehrte Frau Katz!
Es tut uns sehr leid, aber Ihr Manuskript passt momentan nicht in unser Programm. Sie können es gerne zu einem späteren Zeitpunkt eines Ihrer Manuskripte senden.
Mit freundlichen Grüßen „
Monika hatte in ihrem Schreibtisch schon eine Schublade mit solchen Briefen.
„ Lass doch den Blödsinn!“, sagten ihre Eltern.“ Und such dir eine richtige Arbeit!“
Aber Monika glaubte an ihren Traum und gab nicht auf. Sie hatte auch recht. Denn eines Tages bekam sie wieder einen Brief von einem Verlag. Dieser Brief war aber keine Absage. Der Verlag wollte aus einem Manuskript ein Buch machen.
Monika tanzte mit dem Brief durch ihre kleine Wohnung.
„ Ich hab es geschafft!“, jubelte sie.
Als sie sich wieder beruhigt hatte, rief sie ihre Eltern an.
„ Mama, ich hab es geschafft!“, brüllte sie in das Telefon.“ Mein erstes Buch wird gedruckt!“
„ Kind brüll doch nicht so!“, sagte ihre Mutter.“ Ich versteh ja kein Wort!“
„ Ein Verlag hat mein Manuskript angenommen. Mein erstes Buch wird gedruckt!“, antwortete Monika etwas ruhiger.“ Mama, ich habe es geschafft!“
„ Das ist ja toll!“, sagte ihre Mutter.“ Ich werde es Papa sagen!“
„ Danke Mama.“, antwortete Monika.
Nachdem sie sich verabschiedet hatte, läutete das Telefon.
Es war der Verlag. Monika sollte am nächsten Tag in den Verlag kommen. Es sollte über das Buch gesprochen werden.
Monika war glücklich.
„ Es wird über mein Buch gesprochen.“, flüsterte sie glücklich.
Natürlich rief sie auch Ana an. Sie freute sich mit Monika.
„ Ich wünsch dir viel Glück!“, sagte sie.“ Ruf mich an, wenn du fertig bist!“
„ Mach ich.“, versprach Monika.
Sie war so nervös und angespannt, sie konnte kaum schlafen.
Am nächsten Morgen wurde sie ohne Wecker wach. Sie sprang aus dem Bett, machte sich ihr Frühstück.
„ Das ist das letzte Mal!“, sagte sie.“ Das nächste wird besser!“
Sie sollte um elf Uhr im Verlag sein. Aber sie war schon um zehn Uhr dort. Die eine Stunde Wartezeit verging sehr rasch. Punkt elf Uhr holte sie ein junger Mann in sein Büro.
„ Guten Tag, mein Name ist Viktor Chipping, ich leite die Abteilung für fantastische Romane.“, begrüßte er Monika, er gab ihr die Hand.
„ Monika Katz!“, antwortete sie.
„ Nehmen Sie bitte Platz.“, sagte er.“ Möchten Sie etwas zu trinken, Kaffee, Tee, Mineralwasser oder einen Saft?“
„ Ein Mineralwasser bitte.“, antwortete Monika schüchtern.
Inzwischen hatte sich Monika zum Schreibtisch.
„ Zum Schreibtisch setzen wir uns später.“, sagte Herr Chipping.“ Zuerst machen wir uns es gemütlich.“
Er zeigte zu einer Sitzgruppe. Monika stand auf und ging hin. Nachdem sie auf der Bank saß, brachte er das Mineralwasser.
Dann begann er über Monikas Buch zu reden. Das Manuskript gefiel ihm und er würde gerne ein Buch daraus machen.
Monika schaute ihn an.
„ Was sagen Sie dazu?“, wollte er wissen.“ Sind Sie einverstanden?“
Monika nickte und fragte dann:“ Und was muss ich machen?“
„ Sie haben schon das meiste gemacht.“, gab er zur Antwort.“ Jetzt machen wir unsere Arbeit. Wenn das Buch fertig ist, dann kommen Sie wieder an die Reihe.“
Monika schaute ihn fragend an.
„ Sie müssen dann Lesungen machen und andere Auftritte.“, antwortete Herr Chipping.
„ Welche Auftritte?“, fragte Monika erschrocken.
Herr Chipping lächelte und antwortete:“ Sie müssen natürlich auch in einigen Fernsehsendungen auftreten.“
Monika war noch mehr erschrocken.
„ Das kommet aber erst, wenn Ihr Buch bekannt ist.“ beruhigte sie Herr Chipping.“ Zuerst müssen wir Ihr Buch drucken und bekannt machen. Wenn Sie einverstanden sind, dann unterschreiben wir jetzt Ihren Vertrag.“
Monika nickte. Sie verwirrt.
„Träume ich schon wieder?“, dachte sie und zwickte sich.
„ Au!“, sagte sie.
Herr Chipping schaute sie an.
„ Entschuldigen Sie.“, murmelte Monika.
Beide standen auf und gingen zum Schreibtisch. Dort unterschrieb sie ihren ersten Vertrag bei einem Verlag. Nach einer Stunde war das Treffen vorbei. Herr Chipping hatte ihr noch einen Vorschuss von tausend Euro gegeben.
Damit leistete sie sich endlich die Sachen, die sie sich nie leisten konnte. Das Buch von Monika Katz wurde ein Erfolg, sie schrieb noch weitere Bücher die auch ein Erfolg wurden.
Monika Katz wurde mit ihren Büchern berühmt und sie konnte sehr gut davon leben.

ENDE


© (c) 2012 Hilla M. Faseluka


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Beschreibung des Autors zu "Monika Katz träumt"

Diese Geschichte erzählt von einer jungen Frau, die Geschichten schreibt und davon träumt damit berühmt zu werden. Dieser Traum geht auch eines Tages in Erfüllung




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