Die nächsten 2 Stunden änderte sich kaum etwas am Anblick des Waldes. Die Eintönigkeit der Landschaft ließen mich langsam ermüden, bis mir schließlich die Augen zufielen und ich hinab in einen tiefen Schlaf sank.

Aus diesem erwachte ich erst als mir neben den Gerüchen das Waldes, der Duft von modrigem Wasser in die Nase stieg. Ich öffnete meine Augen und und erkannte direkt neben mir einen verschlammten Bach welcher, nur wenige Meter weiter in einen See mündete.
In dessen Uferbereich ein kleines Ruderboot hin und her schaukelte.

Instinktiv klammerte ich mich jetzt stärker an Wend, welcher inzwischen seine Gestalt von einem Menschen, in ein riesiges, hirschartiges Wesen gewandelt hatte. Sein Körper war von einem dichten, leicht stachligem Fell überzogen, welches eine schmutzig gelbbraune Farbe aufwies und  in welchem Fliegen und andere Insekten hausten. 
Würde ich ihn nicht bereits seid Jahre kennen, wäre ich vor Angst davon gelaufen.
Plötzlich merkte ich einen, leicht schmerzhaften Stich auf der Innenseite meines rechen Oberarms. Ich blickte zu der Stelle und merkte dass sich eine von Wends Krallen, welche mir jetzt bedrohlich von jedem seiner Finger entgegen blitzte, tief in meine Haut gebohrt hatte.
Energisch schüttelte ich den Kopf, mir war sofort klar dass mir Wend sein Gift in den Körper injizierte. "Ganz ruhig" sagte er sanft "Gleich wird es besser."
"Ich..." mehr bekam ich nicht heraus, den erneut überwältigte mich der Schlaf.


Mir taten meine Beine und Arme etwas weh als ich langsam wieder zu mir kam. Wo war ich? Ich war vollkommen orientierungslos, bis es mir endlich gelang die Augen zu öffnen und mich umzusehen. Ich lag am vorderen Ende des Bootes auf einer großen, weichen Decke. Mein  Körper schien, von den Schultern abwärts,  zudem von einer Schicht aus Samt bedeckt zu sein.
Als es mir endlich begann meinen Körper hinunter zu blicken, wobei ich mich gleichzeitig begann in eine aufrechte Sitzposition zu bringen, erkannte ich dass mein Körper in ein langes, dunkelblaues, aus Seide bestehendes Kleid gehüllt war. An den Füßen trug ich flache, weiße Schuhe.
"Wie wir sehen bist du erwacht" Dracos Stimme erschreckte mich nicht, wahrscheinlich war sie mir zu vertraut, um mich selbst in einer so orientierungslosen Lage nicht zu verunsichern.
"Danke" sagte ich, während meine Hand durch mein, zu einem fantastischen Zopf, geflochtenes Haar fuhr.
Meine Nägel waren perfekt geschnitten und von allen Verunreinigungen  befreit wurden. Es gab Nichts an mir was ich als Nicht perfekt bezeichnen würde. Doch war mir auch klar dass diese Schönheit auch gleichzeitig den Anfang vom Ende unserer gemeinsamen Zeit einläutete.
Wend, Draco, und Vlad hatten ihre Aufgabe erfüllt. Nun war ich an der Reihe ihnen zu dienen.
Draco würde ich mit meiner Seele, Vlad mit meinem Blut und Wend mit meinem Körper dienen.


© koto7001


0 Lesern gefällt dieser Text.


Beschreibung des Autors zu "Ich bin Euer Teil 2"

Die nächsten 2 Stunden änderte sich kaum etwas am Anblick des Waldes. Die Eintönigkeit der Landschaft ließen mich langsam ermüden, bis mir schließlich die Augen zufielen und ich hinab in einen tiefen Schlaf sank.




Kommentare zu "Ich bin Euer Teil 2"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Ich bin Euer Teil 2"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.