Vorwort
„Nein... Ich hab den Bus schon wieder verpasst.“ Yukiiko steht keuchend an der Haltestelle und schaut dem wegfahrenden Bus nach. Er biegt gerade um die erste Kurze Richtung Schule ein. „Hätte er den nicht warten können? Nur 2Minuten?“, fragt sie sich. Sie schaute auf ihre Uhr. 20 Minuten bis der Unterricht beginnt, stellte sie fest. Der nächste Bus kommt aber erst in 30 Minuten. Zu Spät für den Mathe-Test. Alles überlegen brachte nichts und so kam sie zu dem Entschluss heute komplett krank zu machen, denn wenn sie erst nach dem Mathe-Test käme, sehe das doof aus. Also nahm sie ihre blaue Schultasche über ihre Schulter und marschierte Richtung Neubergen, ihrem Wohnviertel. Das Haus, in dem sie wohnte konnte man von weitem schon erkennen, denn es war rötlich gestrichen und stach durch seine Vornehme Ausstrahlung hervor. Das lag aber auch nur daran, dass das Haus neu gebaut war. Yukiiko bog um die letzte Ecke, als sie fast mit einer alten, grauen und gebückt laufenden Frau zusammen stoß. „Haben sie sich weh getan?“, fragte Yukiiko schüchtern. „Nein, mein Kind. Alles in Ordnung“, sagte die alte Frau und rappelte sich wieder auf. Sie sah Yukiiko lange in die Augen. Dann griff sie nach ihrer Tasche und holte eine Kette heraus. Die Kette hatte eine Form eines Kleines Herzens mit vielen Kleinen weißen Steinen darauf und einem großen roten Diamant an der Spitze. „Hier, die hab ich gefunden“, sagte die alte Frau und reichte sie Yukiiko. Yukiiko starte die alte Frau mit großen Augen an. „Was soll ich den damit? Das kann ich doch nicht annehmen, ich hätte sie ja fast umgerannt“, sagte sie. „Nein, ich bestehe darauf das du sie nimmst,bitte. Es ist ein Erbstück meiner Mutter. Ich selber kann sie nicht mehr tagen aber du bist noch Jung und rein“, antwortet die alte Frau und streckte Yukiiko die Kette noch näher. Yukiiko nahm die Kette nun doch. „Danke“, sagte sie, zu mehr kam sie auch gar nicht, denn die alte Frau war verschwunden. Yukiiko drehte sich um, um zu sehen wo sie so schnell hin gegangen sei, doch sie konnte sie nicht mehr finden. So betrachtete sie die Kette. Sie war wirklich schön, wie ihr roter Diamant in der Sonne leuchtete. Yukiiko zog sich die Kette sofort an. Sie passte ihr perfekt. Auch passten die Goldenen Farben der Kette zu ihren langen, leicht gelockten Blonden Haaren, die sie stets offen trug. Weiter entfernt schlug eine Turmglocke 8Uhr. So spät schon?, dachte sich Yukiiko und lief eilig weiter nach Hause. Kurze Zeit später als sie daheim die Tür aufschloss, dachte sie Geräusche im Keller zuhören, doch das konnte nicht sein. Ihre Eltern kommen erst spät abends heim, wenn sie schon schläft und im Keller waren sie seit dem Umzug auch nicht mehr. So dachte sich Yukiiko nichts dabei und ging die Steintreppen hinauf in Richtung ihres Zimmers. Ihre Tür war zu geschlossen. Verwundert blieb sie davor stehen. Sie konnte sich gar nicht daran erinnern, heute morgen die Tür zugeschlossen zu haben. Was sollte das den?, fragte sie sich. Da war es wieder, das Geräusch von unten. Jetzt wurde Yukiiko doch neugierig, welches Tier wohl sich da im Keller zu schaffen machte und so ging sie die Treppen hinunter bis vor die Kellertür. Der Schlüssel steckte, zum Glück, dachte sie sich. Sie drehte den Schlüssel um und die Tür öffnete sich. Yukiiko ging hindurch. Auf den ersten Blick konnte sie nichts erkenne. Der Raum war klein und zustellt und hatte keine Fenster. Sie tastete nach dem Lichtschalter. Gerade als sie drauf drücke fiel die Tür zu. Sie erschrak. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und sie bekam Angst. Schon immer war ihr größter Alptraum in einem Raum gefangen zu sein. Sie brauchte die Freiheit, das Licht, die Wärme der Sonne. Schnell drückte sie auf den Lichtschalter. Doch als das Licht anging stand sie nicht mehr in ihrem Keller. Auch nicht mehr in ihrem Haus oder ihrer Stadt. Nein. Sie stand in einer geheimen Welt.

1. Kapitel:
Es ist so warm. Wieso ist es so warm? Scheint die Sonne? Ich kann es nicht erkennen. Vorsichtig öffnet Yukiiko die Augen. Sie muss sie sich kräftig reiben, bevor sie etwas erkennen kann, doch das was sie sieht, verschlägt ihr die Sprache. Sie steht in einer Seitengasse. Aber die Häuser neben ihr sehen alt aus. Leider hat Yukiiko in Geschichte nie aufgepasst, weil sie das sowieso doof fand wann wer gegen wen Krieg geführt hat und wer was erfunden hat. Plötzlich kribbelte Yukiikos Fuß, so als würden tausend Ameisen drüber laufen, oder ein Hund dran lecken doch dem war nicht so. Sie schaute hinunter und sah wie eine große Spinne mit langen, behaarten Beine sich dazu entschlossen hatte an ihr hoch zu laufen. Sie Schrie auf und zappelte wild umher. Sie hassten Spinnen auf den Tod auch wenn sie noch so klein und harmlos waren sie konnte sie einfach nicht sehen. Die Spinne fiel darauf hin sofort hinunter und kroch unter das nächste Holzfass neben Yukiiko. Immer noch voller Schock, realisierte sie langsam, das hier etwas nicht stimme. Sie drehte sich um. Da war ihre Kellertür. An einer Steinmauer. Doch anscheinend hatte der Tür noch keiner große Beachtung geschenkt, den sie war gut zugestellt. Sie überlegt was sie nun machen sollte. Aber die Neugier war größer als die Angst vor dem was auf sie wartete und so lief sie Richtung Lärm vorne auf der Straße. Die Sonne blendete sie und sie hob ihre Hand vor ihr Gesicht. Sie hatte sich nicht getäuscht. Die Stadt sah wirklich aus, wie im Mittelalter. Auch die Menschen die entlang gingen hatten alte Gewänder an wie Yukiiko sie nur aus Büchern kannte. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch sie so ein Gewand anhatte. Yukiiko trug ein Blaues Kleid das ihr bis kurz über die Knie ging. Es war dunkelblau und hatte goldene Webungen darauf. Es fühlte sich an wie Seide oder irgendein andere vornehmer Stoff der damals am Hofe getragen wurde, dachte sie sich. Das hatte sie zumindest so in Erinnerung, als sie mit ihrer Klasse in einem Schloss zur Besichtigung waren. Ihre Haare waren etwas länger als sonst und hinten zusammen gesteckt. Sie hatte Schuhe aus Leder an und ein kleines Täschchen um. Sie fand sich selber wunderschön und zugleich auch fremd. Aber solange sie hier nicht auffällt kann sie sich doch in ruhe umschauen. Sie schaute sich um und suchte die Richtung, aus der die meisten Menschen kamen. So entschloss sie sich, die Straße die leicht den Hügel nach oben verlief zu folgen. Unterwegs schauten die Leute sie immer wieder an. Als wäre sie fremd, ok was sie natürlich auch war aber das konnten sie ja nicht wissen. Nach einer weile erblickte sie einen Brunnen und einen großen Platz. Als sie näher kam, erkannte sie, das hier gerade Markt war. Yukiiko strahlte. Sie lief von Stand zu Stand und schaute sich alles an. Vieles kannte sie gar nicht. Manches kam ihr bekannt vor, doch sie war sich nicht ganz sicher und fragen wollte sie auch nicht. Erst vor einen Obstverkäufer blieb sie stehen. Die Äpfel sahen so lecker und saftig aus, das Yukiiko das Wasser im Mund zusammen lief. Eine Seite war Grün eine Rot, wie im Märchen dachte sie sich. Sie wollte unbedingt einen haben. „Was kostet den ein Apfel bei Ihnen?“, fragte sie schüchtern nach einer kurzen Denkzeit dann doch. „2Pfund macht das, Junge Dame“, bekam sie als Antwort. So viel Geld hatte sie doch gar nicht, dachte Yukiiko traurig doch dann fiel ihr die Tasche wieder ein. Sie öffnetet sie und tatsächlich. In ihr war Unmengen von Geld. Sie gab dem Verkäufe 2 Pfund und nahm den Apfel der sie gerade vorhin so schön angelacht hat. Sie ging weiter und biss genüsslich hinein. Er schmeckte genauso wie sie sich es erhofft hatte. Nicht zu süß und nicht zu sauer, knackig und saftig war er. Zufrieden lief sie in Richtung einer Menschenmenge die sich vor einem Art Protest versammelt hatte. Auf dem Protest standen 3 Männer. Aber nicht nur das. Eine Frau war nackt an einen Pfahl gefesselt und weinte. Die vorderen Menschen unten beworfen sie mit Essen und sagten dinge zu ihr, die Yukiiko von hier hinten nicht Verstehen konnte also ging sie weiter vor und drängelte sich in die zweite Reihe. „Diese Frau wird als Hure angeklagt! Ihre Strafe ist der Tod auf dem Scheiterhaufen bei lebendigen Leib. Sie soll für ihre taten büßen.“, sagte ein gut gekleidete Mann laut. Er sah aus wie ein Ritter oder so, dachte sich Yukiiko vielleicht auch ein Stadtmeister. Er war schon älter, sie schätze ihn auf Mitte 40. Doch dann wanderte ihr Blick zu der Frau, nein keine Frau! Eher ein Mädchen, dass nicht älter war als Yukiiko. Ihr wurde es unwohl. So ein junges Mädchen? Eine Hure? Niemals. Es ist ein Wunder wenn sie schon ihre Tage hat oder einen Freund. Aber eine Hure? Sie? Niemals. In Yukiiko stieg Trauer auf. Wie ungerecht das ist. Haben sie den Beweise dafür?, wollte sie fragen doch sie tat es nicht. Als die anderen Männer auf dem Protest anfingen streu- und Holz unter das nackte Mädchen zu legen, sie dabei noch mal Schlugen, schaute es Yukiiko an. Sie hatte die gleichen Augen und den gleichen Blick wie die alte Frau heute morgen. Yukiiko fror innerlich ein. Ihr Herz schlug nicht mehr richtig. Was geht hier vor sich? Was passiert hier? War das alles nur ein schlechter Traum? „Kette! Die Kette ist der Magische Schlüssel“, flüsterte das Mädchen. Ein Mann der dies wohl gehört hatte zog dem Mädchen an einer Brust, sodass sie aufschrie. „Dreckige Hure brenne!“, sagte der Mann von vorhin und hob eine brennende Mistgabel hoch. „Brenne Brenne Brenne“, schrien die Menschen neben Yukiiko los. Alle wollten sie sterben sehne. Der Mann warf die brennende Mistgabel unter die Füße des Mädchen, welches sofort aufschrie. Es waren Schrei, die Yukiiko zittern liesen. Sie konnte jeden Schmerz des Mädchen mitfühlen. Die Füße des Mädchen wurden allmählich Schwarz. Sie brannte nun selber schon bis zu ihrem Bauch lichterloh. Yukiiko konnte es nicht mehr länger mit ansehen. Sie kämpfte mit den Tränen. „Kette“ schrie das Mädchen wieder „ Deine Kette ist der Magische Schlüssel zum...“ weiter kam sie nicht. Sie wurde Ohnmächtig. Die Menschenmenge jubelte. Nun konnte man nicht mehr erkennen, das vor wenigen Minuten dort noch ein Mädchen stand. Alles brannte. Yukiiko rannte Richtung Brunnen, doch schenkte ihm keine Beachtung mehr. Sie rannte die Straße hinunter. Sie suchte die Seitengasse mit ihrer Tür, räumte sie frei und ging durch. Überlebt.
„Kind! Mach doch die Augen auf. Bitte! Alles wird gut.“, schreien 2 Stimmen. Yukiiko sitzt auf einer Schaukel und schaukelt vor sich hin, als sie Stimmen hört. Alles fängt an Schwarz zu werden, wie kleine Pixel erst eine Stelle dann die andere und so weiter. Langsam kommt sie zu sich. Sie öffnet die Augen. Ihre Eltern knien neben ihr. Jetzt wird ihr erst klar wo sie ist. In ihrem Flur, in ihrem Haus, sie ist wieder zuhause. Ihr tat jeder Knochen weh und alles drehte sich. „Kind, du glühst ja ab ins Bett mir dir du bist ja Krank“, sagte ihre Mutter. Yukiiko rappelte sich auf, doch alles wurde wieder schwarz um sie herum und sie klappte wieder zusammen. Zum Glück konnte sie ihr Vater gerade so noch abfangen. Zusammen liefen sie langsam die Treppen hinauf in ihr Zimmer. Dort legte sich Yukiiko in ihr Bett. Ihre Eltern deckten sie mit gefühlten 20 Decken zu. Lange konnte Yukiiko nicht einschlafen. Als sie es doch tat, fing sie an, zu träumen.
Noch 204 mal muss ich in Kindergarten, bis ich fertig bin für das Jahr, dachte sich Yukiiko. Sie schaute in den Spiegel, der in ihrem großem Bad hing. Sie machte ihre Haare, schminkte sich und ging hinaus die Treppen hinunter. Unten lief sie in die Küche, holte das Brot das ihre Mutter immer für sie machte und ging fröhlich zur Tür hinaus. Der Weg zum Kindergarten war wie immer – langweilig. Vor dem Kindergarten standen 3 große, schwarze Autos. Haben wir heute hohen Besuch im Kindergarten?, fragte sich Yukiiko. Neugierig ging sie rein. Drinnen war auch alles wie immer, Kinder die ihr entgegen kamen und guten morgen sagten, Erzieherinnen die Cafee trunken. Sie hängte ihre Jacke auf, zog ihre Hausschuhe an und räumte ihre Tasche auf. Als sie in den Spielraum ging, standen dort 3 Männer. Sie schauten Yukiiko an, als hätten sie nur auf sie gewartet und musterten sie von oben bis unten. Yukiiko wurde dies unangenehm und so sagte sie „Ehm Hallo, kann ich ihnen weiter helfen?“ Die Männer lächelten und sagten nichts. Einer ging auf Yukiiko zu, fasste ihre Haare an und ging einmal um sie herum. „Die ist perfekt“,sagte er, schloss die Tür zu und schubste Yukiiko in Richtung der anderen Männer. Yukiiko bekam angst. Zu was war sie perfekt? „Du gehörst nun uns“, lachte einer der Männer auf. Yukiiko wollte was sagen, doch sie bekam kein Wort heraus. Die Männer fingen an sie anzufassen. Sie zogen ihr rasch die Klamotten aus, steckten ihr ein Puppenkleid in den Mund und zehrten sie auf einen Tisch. Yukiiko kamen die Tränen. Sie konnte sich nicht währen. Ein Mann fasste ihr zwischen die Beine, sie wollte schreien.
Ein lautes Geräusch weckte Yukiiko. Ihr Wecker war es. Sie hatte die ganze Nacht nur Alpträume gehabt. Müde und erschöpft stand sie auf. Ihr Fieber war nicht weg. Sie schaute auf ihren Wecker. 7:02 Uhr Zeigte er an. Eigentlich Zeit für die Schule, doch sie war ja krank. Sie ging in das Bad. So verdammt echt sah alles in ihrem Traum aus, dachte sie sich, als sie in den Spiegel schaute. Dann fiel ihr die Kette wieder ein. Die schöne Kette mit dem Roten Diamant in der Mitte. Und ihr fiel der Keller wieder ein. Der Markt und die Verbrennung eines Mädchen als Hure. Der Keller. Sie ging hinunter. Ihre Eltern waren nicht da, sie würden wie immer erst abends Heim kommen. Solange hatte Yukiiko zeit. Sie machte die Tür auf und ging hinein. Dunkel, wie gestern. Sie drückte auf den Lichtschalter. Als sie etwas sah, stand sie wieder in der Seitenstraße. Sie hatte das gleiche Blaue Kleid wie gestern an mit ihrer Stofftasche voller Geld. Sie lief vor auf die Straße. Heute musste sie nicht überlegen wohin. Sie lief die Straße nach oben und sah schon bald den großen Brunnen auf dem großen Platz vor sich. Heute war nur der Markt da, keine Menschenmenge die ein unschuldiges Mädchen verbrannten. Yukiiko ging wieder zu dem Obststand und kaufte sich einen Apfel. Heute war sie nicht mehr so schüchtern wie am Tag zuvor. Da sieht sie einen Schmuckstand. Vielleicht erfahre ich hier etwas über meine Kette, dachte sich Yukiiko. Sie lief zu dem Stand hin und schaute sich alle Schmuckstücke genau an. Keines der Sachen sah aus wie ihre Kette, nicht im geringsten. Also fragte sie die Verkäuferin: „Entschuldigen Sie, ich hab diese Kette hier geschenkt bekommen und wollte wissen ob sie etwas darüber wissen“, sagte sie. Die Verkäuferin nahm ihre Brille und Schaute sich Yukiiko und die Kette genau an. Nach kurzer Zeit lies sie ihre Brille fallen. „Mein Gott“,sagte sie. „Wer bist du?“, fragte sie. „Yukiiko“, antwortete Yukiiko ängstlich. „Kind weist du eigentlich was für einen Schatz du mit dir trägst?“ , die Verkäuferin wurde leiser und beugte sich zu Yukiiko vor. „Weist du den nicht was das für eine Kette ist? Das ist ein Schlüssel aus einer alten Legende, der Grund wieso das Mädchen gestern unschuldig sterben musste“, sie stockte und schaute sich um.“ Ich erzähl dir was.. Egal was du hier zu suchen magst verschwinde von hier den außer Schutt und Asche wird hier bald nichts mehr über bleiben. Es brechen Schwarze Zeiten ein für unser Land! Der Dunkle Lord hat es auf uns abgesehen und bald schon die ganze Welt. Kind ich warne dich! Die Kette wird dich noch in Schwierigkeiten bringen Pass auf dich auf.“ Weiter kam sie nicht den hinter ihrem Stand kamen 2 wachen hervor. „Lauf!“, schrie sie Yukiiko an. Yukiiko rannte in die Menge. Als sie merkte, ihr ging keine Wache nach schaute sie zurück. Sie sah wie die Wachen die Verkäuferin packten und sie mitnahmen. „Wieso wurde sie gefangen genommen?“, fragte sie die Menge um den Stand herum. „Wegen Hochverrat“, murmelten die Menschen und gingen weiter. Yukiiko stand fassungslos da. Zum ersten mal fühlte sie sich Hilflos und alleine. Nur wegen ihr wurde die Schmuckverkäuferin verhaftet. Ihr kamen die Tränen. Ihr kam es vor, als würde es 10 Grad kälter sein als zuvor. In was für eine Welt ist sie hier geraten? Und...was hat das mit ihrer Kette und der Legende auf sich? Yukiiko gingen so viele fragen im Kopf herum. Soviel Fragen und keine Antworten. Erst das läuten der Glocken riss Yukiiko aus ihrer Gedankenwelt. Sie musste schnell heim bevor ihre Eltern was merkten. Sie ging die Straße wieder hinunter und bog in die Seitengasse ein. Räumte ihre Tür frei und ging durch. Wieder in ihren Flur angekommen schloss sie die Kellertür und legte sich in ihr Bett.
Spät am Abend kamen ihre Eltern vorbei. Sie machten sich sorgen um Yukiiko. Ihr zustand wurde zusehend schlechter. Heute konnte Yukiiko schnell einschlafen, sie träumte, dass sie in einen langem Flur stand. Rechts und Links waren Unendlich viele Türen. Große, kleine, Dicke und Dünne, Blaue, Rote und Grüne. Yukiiko lief weiter gerade aus und schaute sich alle Türen an. Nach einer weile, kam sie in einen großen Raum. Es war ziemlich laut hier, sodass sich Yukiiko die Ohren zuhielt. Was für Deppen streiten bitte so laut?, fragte sie sich. Die müssen doch mehr als eine Schraube locker haben, so laut zu schreien, das gabs nicht mal in der Grundschule auf den Pausenhof. Sie versuchte zu verstehen um was es ging, konnte aber von der ferne nur aus machen, dass 2 Gruppen sich laut stark unterhielten. Yukiiko beschloss näher hinzugehen. „Nein also wir haben auch einen Vorschlag dazu gemacht jetzt hört uns doch bitte zu, sodass alle dazu was sagen können sonst sitzen wir hier noch wenn wir Alt und Grau sind und ich für meinen Teil will nicht aussehen wie manche von euch..“, sagte ein Mädchen auf einer Seite leicht genervt. „Haha wie witzig ihr doch wieder seit, schon mal selber in den Spiegel geschaut ohne das er zerbrochen ist? Zum Thema ..Nein.. dann kommen wir total in Verzug das geht so nicht wie ihr euch das vorstellt ich brauch auch meinen Schönheitsschlaf mit meiner Schlafmaske die auf genau 22,3 Grad vorgewärmt sein muss und natürlich 10 Stunden Schlaf sonst hab ich am nächsten morgen Augenringe“, sagte ein etwas breit gebaute Junge auf der anderen Seite. So ging das hin und her. Keiner hörte dem anderen genau zu oder lies sie ausreden und akzeptierte die Meinung der anderen. Immer wieder wurden alte Themen wiederholt, die eigentlich schon als erledigt angesehen werden konnten. Und wenn man merkte, keiner hörte einem zu fingen sie an zu schreien und zu beleidigen. Ein Junge sagte: „Wir müssen doch zusammen eine Lösung finden sonst enden wir doch noch im Irrenhaus, schließlich arbeiten wir doch zusammen und nicht gegeneinander. Oder? Und außerdem könnt ihr ohne uns sowieso nichts ich braucht uns und wir brauchen euch damit es schneller geht “ „Glaubt ihr wir brauchen euch? Ohne uns schafft ihr nichts wir sind mehr als ihr. Außerdem haben Wir eben mehr Pflichten als ihr deswegen war unser Vorschlag doch...“ Yukiiko wurde das Gelabere zu bunt. Sie schaute sich um, ob sie nicht wieder in einem Kindergarten sei wie in ihrem letzten Traum oder in einer GZSZ Folge, doch dem schien nicht so, auch wenn die Menschen hier perfekte Rollen abgäben.. aber sie fand um sich herum nichts mehr. Wortwörtlich nichts mehr. Sie fragte sich, was der Traum ihr wohl sagen sollte und drehte sich wieder zu der Menge. Doch die Menge der Streitenden war verschwunden. Auch der gang mit den Türen aus dem Yukiiko gekommen ist. Sie stand im totalen nichts.
Und wieder wurde sie von ihrem Wecker aus den Träumen gerissen.

Der Keller, war ihr erster Gedanke als sie wieder wach war. Mühsam schob sie sich die Treppen hinunter. Nur durch die Tür, dachte sie sich dann bin ich wieder gesund. Sie öffnete die Tür und ging durch. Heute hatte Yukiiko ein Rotes Kleid an, das ihr noch mehr gefiel als das letzte. Sie drehte sich damit im Kreis, und freute sich. Sie lief den Marktplatz hoch und bemerkte das heute etwas anders ist. Alles war Bunt geschmückt und die Leute waren alle glücklicher als sonst. Auf dem Podest stand ein Schild vor dem immer wieder Menschen stehen blieben. Yukiiko ging darauf zu um zu lesen was dort steht. „Heute Abend Königlicher Ball zum Gedenktag am Freitag den 13.“ Yukiiko strahlte. Ein Ball? Im Palast? Da muss sie hin. Sie war voller Freude und malte sich das ganze schon aus, doch dann bemerkte sie, sie war ja gar keine Prinzessin. Und die richtigen Kleide hatte sie auch nicht dazu. Da fiel ihr ein, sie hatte doch eine ganze Tasche voller Geld. Irgendwo in der Stadt muss es doch einen Laden geben, indem sie Sachen für einen Ball herbekommt.
So lief sie die Straßen entlang und schaute sich in den Geschäften um. Lange suchte sie vergebens, da sah sie 2 kleine Jungs auf der Straße streiten. „ Das ist mein Platz hier stehe ich!“,sagte der eine und schubste den anderen zur Seite. „Gar nicht war“, sagte der andere und schubste den ersten wieder weg. So ging das eine ganze Zeit lang hin und her. Yukiiko musste lachen. Wie kann man sich den um einen Platz streiten? Kleine Kinder, dachte sie sich und schaute sich weiter um. Da sah sie einen Kleiderladen. Sie lief eilig drauf zu und blieb davor stehen. Hier wurden wirklich Ballkleider verkauft. Yukiiko strahlte. Sie ging hinein und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein Kleid war schöner als das andere. Sie schaute sich lange um, bis sie beschloss ein Lilanes, bodenlanges Kleid mit Goldstickereien. Dazu suchte sie sich eine Tasche aus zum umhängen und ein kleines Diadem. Vollgepackt lief sie damit zu dem Verkäufer, der gelangweilt hinter einem Tisch sitze. „Ich möchte das bitte bezahlen“, sagte Yukiiko. Der Verkäufer sah sie verdattert an. „Das macht aber 1000Pfund Junge Dame“, antwortet er ihr. „Macht nichts“, entgegnete Yukiiko zog ihre Tasche heraus und legte das Geld dem Verkäufer auf den Tisch. Der Verkäufer staunte nicht schlecht, doch er nahm das Geld und verabschiedete Yukiiko. Yukiiko nahm ihre Sachen und verließ das Geschäft. Hinter dem Laden zog sie sich um. Sie musste sich beeilen. Sie lief der Beschreibung nach und fand das große und prächtige Schloss schnell. Spätestens jetzt glaube Yukiiko sie sei in einem Märchen. Das Schloss sah auf jeden fall danach aus. Sie ging darauf zu und sah eine Wache die die eingehenden Gäste begrüßte. Natoll, dachte sich Yukiiko ich steh doch gar nicht auf der Liste. Yukiiko war an der reihe. „Mein Name ist ehm Prinzessin Yukiiko von Hohenfelden“, sammelte sie. Die Wache fing an auf seiner Liste zu suchen. „Tut mir leid Prinzessin, ihr steht nicht auf meiner Liste“, sagte dieser und wollte Yukiiko zur Seite ziehen. „Liste Liste..“,sagte Yukiiko. „Das kann man doch auch anders regeln man muss doch nicht überall drauf stehen oder?“ Yukiiko schaute der Wache tief in die Augen und ging ein Schritt auf ihn zu. Sie nahm seine Hand und fuhr damit über ihre Brust. Die Wache wurde Rot. „Lass mich rein und ich verspreche dir ich besorge dir danach die schönste Nacht deines Lebens“, flüsterte Yukiiko. Die Wache nahm Abstand von ihr und lies sie eintreten. Yukiiko kam in einen großen hohen und langen Gang. Am Ende sag sie Licht und hörte viele Stimmen. Sie lief neugierig weiter. Sie kam in einem großen Saal an. Viele Menschen hatten sich hier bereits eingefunden. Das würde ein tolles Fest werden.
„Waren das alle Wachen?“, fragte draußen eine Stimme. „Ja Herrin“, antwortet eine zweite. „Gut dann kann die Party ja starten“ sagte die erste wieder und lachte schrill auf.
Yukiiko mischte sich unter die Leute. Sie hatte es geschafft, sie war auf einem Ball. Die Kapelle spielte auf und alle wurden still. Die große Treppe runter kam ein alter Mann. Yukiiko vermutete das es der König war und sie behielt recht. „Lasst den Ball beginnen“ sagte er und klatschte in die Hände. Die Musik spielte wieder auf und die Menschen fingen wieder an zu Tanzen. „Würdet ihr mir die Ehre erweisen mit mir zu tanzen Prinzessin?“, fragte hinter Yukiiko eine Männerstimme. Yukiiko drehte sich um und vor ihr stand ein Prinz mit blauen Augen und schönen blonden kurzen Haaren. „Ehm gewiss“, antwortet Yukiiko und verbeugte sich vor dem Prinzen der dies auch tat. Zusammen gingen sie in die Menge und tanzten mit. „Ich hab euch zuvor noch auf keinem Ball gesehen, sagt wie heißt ihr?“, fragte der Prinz Yukiiko. „Yukiiko und das ist mein erster Ball auf den ich darf. Wie heißt ihr den?“, sagte Yukiiko. „Zero, Kronprinz von Kapara““, antwortet der Prinz und lächelte Yukiiko an. Yukiiko war glücklich und hatte sich etwas in den Prinzen verliebt. Sie unterhielten und tanzten noch eine ganze weile. Dachstücke fielen zu Boden. Geschrei wurde laut. Plötzlich unterbrach etwas die Schöne Stille. Alle rannten auseinander und schauten nach oben. Wieso stürzte plötzlich ein Stück der Decke ein? Draußen war es schon Nacht geworden und so sah Yukiiko lange nichts. Erst als eine Art Wolke in den Saal runter flog und darauf eine alte graue Frau stand, bekam sie Angst. Sie landete genau in der Mitte des Saales. Die Menschen wichen zurück sie wollen weg rennen und stoßen dabei Yukiiko um. Yukiiko versteckte sich hinter einer großen Blume und lauschte. „Na guten Abend Eure Hoheiten. Ich hab euch bereits gesucht. Ich soll euch sagen von meinem Herrn dem Dunklen Lord das in 3 Tagen eure Welt in Schutt und Asche liegt!“, die Frau lachte auf. Yukiiko blieb dabei fast das Herz stehen. „Das werde ich niemals zulassen!“, schrie eine Stimme Yukiiko sah den König mit einem Schwert auf die alte Frau zu rennen. Doch die Alte Frau hob ihre Hand und verwandelte den König zu Stein. Die Menschen bekamen Panik und wollten wegrennen, doch die Alte Frau breitet ihre Hände wieder aus und Verwandelte alle Menschen ebenfalls zu Steinfiguren. Yukiiko kullerte sich zusammen sie war sich sicher das sie auch jede Sekunde zu Stein wird. Stein sein fühlt sich aber relativ normal an, dachte sich Yukiiko nach einigen Minuten des Wartens. Sie blickte auf. Jetzt erst stellte sie fest das der Fluch sie verschont hatte. Sie schaute sich um, die alte Frau war wieder verschwunden. Doch alle Menschen im Saal waren zu Stein geworden. Yukiiko ging von Figur zur Figur. Nein, das konnte nicht sein eine der Figuren war Zero. Sie fasste ihn an, strich ihm über die Wangen. Ihr kamen die Tränen. Was soll ich den jetzt nur machen? Fragte sie sich. Yukiiko küsste den Prinzen. Dabei berührte eine Träne ihre Kette. Sie fing an aufzuleuchten. Um Yukiiko fing alles an hell zu strahlen. Sie berührte Zero noch einmal. Und dann geschah es. Zeros Stein löste sich und er wurde wieder lebendig. Yukiiko wurde Ohnmächtig.


„Yukiiko? Maus, sag doch bitte was.“ Stimmen, bekannte Stimmen. Yukiiko kam langsam wieder zu sich. Alles tat ihr weh. Sie war wieder zuhause, in ihrem Bett & sie war krank, nur das alles schlimmer wurde. Sie konnte sich nicht aufsetzen, hustete laut. „Du musst ins Krankenhaus unbedingt, Kind.“, sagte die Stimme wieder. Erst jetzt sah Yukiiko ihre Eltern an ihrem Bett stehen. Sie schauten sie an als wäre sie todkrank. Naja, Yukiiko fühlte sich auch so. Sie schaute hinüber in den Spiegel und erschrak. Ganz weiß war sie wie Schnee. Ihre Lippen hatten ihre Farbe verloren und waren zart rosa. Und ihre Haare gingen von Blond zu Grau. Yukiiko wurde alles Zuviel. Ihr Bild vor Augen fing an zu flimmern und kurze Zeit später schlief sie wieder ein. Sie war in ihrem Traum ganz bei dem Ball und Zero. War das alles echt? Oder hatte sie sich das nur eingebildet, weil sie krank ist. Yukiiko bekam angst. Sie wollte wieder die Hände und die Wärme Zeros spüren, seinen Herzschlag und seine Tränen sehen.

1 Monat ist vergangen, seit Yukiiko im Krankenhaus eingeliefert wurde. Seit dem hat sie kein einziges mal die Augen aufgemacht. Ihre Eltern sind hoffnungslos und wollen bald die Maschinen, die Yukiiko am Leben erhalten abstellen...


© Yukiiko


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Beschreibung des Autors zu "Yukiiko"

Büdde nicht böse sein.. 1. Geschichte-Schreiben-Versuch.. (Rechtschreibfehler dürft ihr behalten ^-^)

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Kommentare zu "Yukiiko"

Re: Yukiiko

Autor: Schmusekatze   Datum: 14.10.2013 14:06 Uhr

Kommentar: ich mag wissen wie es weiter geht =)

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