Mittlerweile war es Nacht geworden, und niemand hatte etwas vom der Entführung des Polizeichefs Schmal mitbekommen. Alles lagen schlummernd in ihren Betten, nur nicht die beiden Polizisten Hammer und Meisl. Beide konnten nicht schlafen und saßen wie zwei Freunde nebeneinander im Bett aufrecht.
„Wir müssen unbedingt den Einbrecher finden der den Arzt ausrauben wollen, sonst werden wir vom Chef raus geschmissen“, sagte Kommissar Meisl ernst.
„Am besten wir schleichen uns noch heute Nacht aus dem Krankenhaus und gehen zu mir Nachhause, und morgen früh fangen wir die suche an“, sprach Hammer und wartete auf eine Antwort seines Kollegen. Hammer und Meisl zogen sich an und humpelten zur Zimmertür um sie zu öffnen. Weit und breit war niemand zu sehen, daher schlichen die beiden Kommissare aus dem Zimmer hinaus in Richtung Ausgang. Dabei vergaßen sie ihre Schmerzen was sie hatten, sie wollten nur noch raus aus diesem verdammten Krankenhaus um ihren Beruf zu retten.
In einem anderen Ecke der Stadt, erwachte Polizeichef Schmal aus seiner Ohnmacht. Sofort zuckte ein ziemlich stechender Schmerz durch seinen Schädel, was ihm aufschreien ließ. Schmal lag gefesselt in einem Bett. Sein vor Schmerz pochender Schädel war mit einem Verband versehen. Er war alleine in einem kleinen Zimmer das voll mit geklauten Gegenständen war. An den Wänden hingen Familienbilder mit einem Kind und seiner Mutter. „Hilfe“, schrie Schmal, doch niemand kam um ihn zu helfen.
In der Zwischenzeit standen die beiden Kommissare am Straßenrand und hielten ihre Hand hoch, in der Hoffnung dass jemand sie mitnehmen wollten. Nach vielen vorbeifahrenden Autos hielt endlich ein Auto an und die Beifahrertür wurde auf-gemacht. Als Kommissar Meisl einstieg bekam er große Augen, am Steuer saß die bildhübsche Frau, mit denen sie schon einmal mitgefahren war. Diesmal setzte sich Meisl auf den Beifahrersitz und lächelte sie abermals an.
„Na, die beiden lieben Kommissare mal wieder, wo kann ich sie dieses Mal hin-bringen?“. Hammer und Meisl erzählten ihr wo sie hingebracht werden wollten. Auf dem Weg zu Kommissar Hammers Wohnung erzählten sie der Frau was alles passiert war und was sie jetzt machen wollte, dabei bekam die schöne Frau am Steuer funkelnde Augen.
„Wenn ihr Hilfe von mir benötigt helfe ich auch gerne, dann ruft ihr mich an, ich habe morgen frei“, sagte die Frau und gab dem Kommissaren Hammer ihre Telefonnummer. Der strahlte über das ganze Gesicht und nahm den Zettel mit ihrer Handynummer dankend an.
„Übrigens mein Name ist Pia Graf, aber ihr könnt mich Pia nennen“, sagte Pia und strahlte die beiden Kommissare an. Nach ein paar Minuten Autofahrt erreichten sie die Wohnung des Kommissaren und beide stiegen aus und verabredeten sich mit Pia morgen früh um 9 Uhr am Haus.


© aron26


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Kommentare zu "Hammer und Meisl Teil 5"

Re: Hammer und Meisl Teil 5

Autor: elvira_gedichte   Datum: 16.09.2022 18:09 Uhr

Kommentar: im verneigenden Dank, lieber aron26, deine lustige Geschichte.....die leichtfüßig ohne Beschwernis durch den Tag eilt, stolpert, fällt und fliegt..... und im Wortklang doch sehr viel schmunzeln erzeugt.....bis hin zu einem Lachen....... erinnert mich stets an Laurel und Hardy.... an eine Alltagskomik, die wir alle erfahren, wenn wir mal genauer hinschauen, denn Zufälle gibt es ja nicht, dass sollten die beiden Kommissare irgendwann auch lernen.....doch dann.....oh weh....dann haben sie ja keinen wichtigen Beruf mehr.....und würden vor langer Weile ja selbst zum Tatbestand ihres eigenen Tuns werden ........auch erinnert es mich an das Kinderzimmer meiner Kinder...Kriminalgeschichten zu hören und zu spielen.....und die Alltagskomik zog auf natürlicher Weise auch in ihr Zimmer.....ach sind das schöne Erinnerungen.....ein unvergängliches Lachen nun auf vielen Ebenen und auch in Deiner Geschichte....und was nützt ein Hammer der nicht schlägt.....und eine Meise, die keine Meise hat ......danke, innigst Elvira

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