So fern und doch so nah

Der Zug tutete zum Zeichen der baldigen Abfahrt. Die leichte Sommerbrise zerzauste sein Haar und die Sonnenstrahlen hinterließen durch die Maschen ihres Hutes Muster auf ihrem Gesicht. Sie warfen sich Liebevolle Blicke zu, um den Abschied so lange wie möglich hinauszuzögern. Der Schaffner rief über den Bahnhof. Der Abschied nahte und sie fühlten beide dasselbe. Ein Gefühl von Freude mischte sich in die Trauer. Freude darüber, dass sie wussten, dass sie trotz der Entfernung immer verbunden sein würden, über diese eine spezielle Verbindung, die man nicht verstehen kann wenn man sie von außen betrachtet. Die Verbindung des Herzens durch Liebe.

Es war so weit. Sie mussten Abschied nehmen. Er sah ihr nach, das Fahrrad in der linken, mit der rechten winkend. Auch er verspürte die Wehmut. Er vermisste sie jetzt schon. Während er dem Zug nachsah, sah sie der Landschaft beim vorbeiziehen zu und ihre Gedanken hingen der Zeit nach. Sie würden sich jetzt einige Zeit nicht sehen, doch das war nicht schlimm, denn sie waren sich fern und doch im Herzen so nah.

© Zoey

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Beschreibung des Autors zu "So fern und doch so nah"

In der Zeit des sozialen Abstandes ist Liebe das wichtigste. Liebe geben kann man nicht nur wenn man eine Person direkt vor sich hat, sondern auch über die ferne. Mit dieser Geschichte möchte ich allen die jemanden vermissen und nicht besuchen können, Mut machen trotzdem Liebe zu geben und nicht allzu traurig zu sein. Die Liebe hält durch alle Zeiten und über jede Entfernung.

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