Ein Bild zu malen, ein Werk zu schaffen,
etwas, das bleibt,
den Künstler immerwährend umtreibt.
Mit Farben zu hantieren,
mit Pinsel und Spachtel jonglieren,
blau und grün, gelb und rot,
weiß dazu, der Pinsel mit Schwung
über die Leinwand geführt.
Der Künstler seine Stirne kraust,
das Hin und Her und Kreuz und Quer
ihm nicht gefällt.
Das Werk wird auf den Kopf gestellt,
ob es wohl auch anders herum geht?
Nein, so geht das nicht,
die Farbe von der Leinwand gewischt.
Der Künstler mag es lieber doch dezent,
schwarz und weiß, mit etwas grau,
dass man auch die Kunst erkennt!
Er nun auf der Leiter steht,
die Farbe kommt von oben drauf,
der Künstler weiß wie so was geht.
Der letzte Pinselstrich wird gemacht,
das Werk ist vollbracht.
Es hängt nun an der Wand,
das Bild, das bleibt,
erschaffen von des Künstlers Hand.
Kommentar:Sehr gelungen, wie Du nicht nur das Werk des Künstlers beschreibst, sondern auch diesen intensiven und so leidenschaftlichen Entstehungsprozess. Ein weiteres schönes Werk auch von Dir, liebe Sonja.
Herzliche Grüße aus dem sonnigen Süden.
Kommentar:Liebe Sonja,
mit deinem gut verfassten Gedicht drückst du aus, dass man manchmal nicht so selbstkritisch sein sollte. Wie dein Maler, oder wie wir hier im Forum etwas ausdrücken. Nicht perfekt, aber wer perfekt sein möchte, soll Schweizer Uhren bauen. Wir sind wie wir sind, und wem es nicht gefällt ...
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Vielen Dank für die Kommentare,
ein Künstlerdasein ist nicht leicht. Emotionen und Leidenschaft sollen in das Werk mit hineinfließen, und vor allen Dingen Leichtigkeit. Die Selbstkritik steht dem Künstler da manchmal im Wege, wie du gleich erkannt hast lieber Wolfgang.
Vielen Dank lieber Mark, für Deine wundervollen Worte, sie treiben mich immer wieder an, noch ein oder zwei Gedichte zuschreiben.
Herzliche Grüße aus dem Norden, Sonja
Kommentar schreiben zu "Das bleibende Werk"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]