Die Zeit kennt Gestern, Heut' und Morgen
Im Zyklus bist du stets geborgen:
du wächst, bist fruchtbar und vergehst
bist Kind, erwachsen - und verwehst

Der Mensch ist Körper, Seele, Geist,
ist Mann und Frau und Kind zumeist
Wir bau'n auf Glaube, Hoffnung, Liebe,
auf Denken, Handeln und auch Triebe

Drei Nornen sind am Weltenbaum,
drei Dimensionen hat der Raum
Dreifaltig soll die Gottheit sein -
die Zahl ist heilig, ganz - und rein

Drei Brüder zieh'n im Märchen aus,
drei Prüfungen stehen ins Haus
Drei Wünsche gibt die Fee dir frei -
dann ist's entschieden - und vorbei

Ja, drei sind aller guten Dinge
und machtvoll die drei Elbenringe
Da ist's komplett und so dynamisch -
Toi, toi, toi - die Zahl ist magisch!

DIE ZAHL 3

© Pixabay


© Jürgen Wagner


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Kommentare zu "DIE ZAHL 3"

Re: DIE ZAHL 3

Autor: Michael Dierl   Datum: 18.04.2023 20:39 Uhr

Kommentar: Hahahaaaaa......KLASSE! Wunderbar!!! Wiedermal ein ganz geniales Gedicht! Gut durchdacht deswegen gern gelesen! Lese es gleich nochmal! ;-)

lg Michael

Re: DIE ZAHL 3

Autor: Juergen Wagner   Datum: 19.04.2023 9:27 Uhr

Kommentar: Danke, Michael! Die Zahl ist auch interessant und man würde sicher noch mehr Verse hinbekommen.

Re: DIE ZAHL 3

Autor: Michael Dierl   Datum: 19.04.2023 9:54 Uhr

Kommentar: Hi Jürgen, ich nochmal. Dachte zuerst Du hättest Dich verschrieben bei dem Wort "Nornen" aber ich habe mal gegoogelt. Da tut sich ja eine Welt des Mythos auf. Sehr interessant! Wußte ich auch noch nicht, dass diese so eine Art Schicksalsgöttinen sind bzw.waren für die damaligen Menschen, die noch an solche Mächte glaubten. Bin gerade am weiter stöbern darüber. Was es nicht alles so gab an was der damalige Mensch fest und unerschütterlich geglaubt hat. Heute haben wir die Wissenschaft die so manches Phänomen erklärt aber damals muss es ja eine grausige Zeit gewesen sein, so haltlos ohne einen halbwegs erklärenden Background zu haben. Deswegen suchten Menschen irgendeinen Schutz der sie in dieser "dunklen" Zeit behüten sollte und wenn es eben die Kirche war oder sonst welche großen Bäume wie z.B. die Donaueiche (Stichwort Heidenbräuche). Toll von Dir recherchiert! Wieder was dazu gelernt. :-)

lg Michael

Re: DIE ZAHL 3

Autor: Juergen Wagner   Datum: 19.04.2023 13:39 Uhr

Kommentar: Ja. Ich habe viel vom Philosophen Hegel gelernt, der die Geschichte als ein Spiel von Gegensätzen beschrieb, Mann und Frau vergleichbar, das immer auf etwas Drittes, Neues hindrängt. Vielleicht hat man deshalb auch im Christentum den Monotheismus aufgeweicht und sich auf die alte Dreiheit besonnen, die einmal von Frauen dargestellt wurde. Ich finde es auch gut, dass wir heute dem Mythos nicht mehr so ausgeliefert sind, aber spannend ist er immer noch. LG! Jürgen

Re: DIE ZAHL 3

Autor: Michael Dierl   Datum: 19.04.2023 18:33 Uhr

Kommentar: Interessant, interessant!!! Was damals verehrt wurde, wurde durch das Christentum (Stichwort falsche Götter etc.) verteufelt. Ich wollte man hätte doch gewisse Riten nicht ganz so schlecht gemacht, um eigentlich den Schutz der Natur nicht ganz so zu vernachlässigen. Solch Respektlosigkeit gegenüber unserer Natur gab es damals nicht! Allerdings war das Thema Opfergaben an diverse Götter doch sehr verbreitet und ist leider heute noch bei diversen Völkern vorhanden, wie auch teilweise im Islam. Im Hinduismus wiederum vergöttert usw. kürze mal ab! Man kriegt diesen Hang nach Seelenruhe durch Vergötterungsglaube nicht ganz aus dem Menschen raus gerade auch wenn er kränkelt.

lg Michael

Re: DIE ZAHL 3

Autor: Jens Lucka   Datum: 19.04.2023 21:08 Uhr

Kommentar: Haha, Hut ab...
Was da so alles geht ;-) Super !

Herzliche Grüße von Jens

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