Ich schrieb,
auch mal als Till Eulenspiegel,
dafür gebe ich-
euch Brief und Siegel!

Schrieb auch mal viel, auf Schabernack!
Was lustig war,
kam auch der Wahrheit nah.
Wenn, ernst das Tages Thema war,
lachte ich nur als Narr.

So manchen zeigte ich sein Spiegelbild,
und sahen die andere Seite von dem,
sie war Dunkel, wie ihre Seele,
dort wo man sich sah,
vom Spiegel spielten sie nur gekonnt,
und fanden es sogar wunderbar.
Ich als Eulenspiegel fand daran kein Geschick.

Ich erfand so vieles- mit Spaß daran,
Leute ärgern denen Freude bringen,
doch die schimpften nur, statt mit zu Singen.

In allem was ich machte,
selbst nicht darüber lachte,
in meinem denken ernst genug,
Daran zu leiden,
an denen anderen selbst betrug.

Wäre ich damals schon der Eulenspiegel,
hätte ehrlich alles gesagt- über hohe Herren,
kurz wäre meine Lebenszeit,
Mause Tod, man würde mich erhängen.


© Alle Rechte bleiben bei Hermann Scheffler


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Beschreibung des Autors zu "Die Worte der Gedanken wollen frei sein..."

Was einem gerade durch den Kopf geht, wird von mir zum Gedicht gedreht, mal sehen was wird wohl entstehen. Geschrieben bevor ich mir der Macht ergebe, was zu lesen wäre.

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