Am Wiesenhain ein Eichenbaum,
steht stolz seit hundert Jahren,
sein weites, grünes Blätterzelt,
ist schon von fern zu sehen.

Der Wind hat seine Haut gegerbt,
der Sturm rief ihn zum Kampfe,
doch blieb er immer unbesiegt,
und trotzte den Gefahren.

In seiner Rinde sieht man noch,
was Liebende sich schworen,
es bleibt, solange er dort steht,
ein Zeugnis der Gefühle.

Die Eiche, sie ist wie ein Buch,
ein Füllhorn mit Geschichten,
in langen Zyklen aufgespart,
Erinnerung des Lebens.

Wenn du in ihrem Schatten sitzt,
lass dir von ihr erzählen,
sie macht, dass deine Sorgen fliehen,
kennt das Glücksgeheimnis.

Oft hab im Traum ich sie gefragt,
wohin mein Weg mich leitet,
sie wies mir meine Richtung an,
ich hab das Ziel gefunden.


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