Die Tage kehren, im Rhythmus des Lichts,
die Erde dreht sich, und Dunkelheit
erwartet uns – am Ende das Nichts –
und alles zusammen nennen wir „Zeit“.

Der ewige Fortgang betäubt unsere Sinne:
Glaube nur noch, daß ständig was naht.
Es wechseln sich ab: Not und Gewinne.
Ein Gaukelspiel zwischen Lust und Verrat!

Mehre den Reichtum, geh vor die Hunde,
fall auf die dämlichsten Listen herein!
Dein Dasein ist wie eine offene Wunde
und du erfüllst dich im wirklichen Schein.

Es ist nichts fest, manches bleibt haften,
und du erreichst was, wenn man so will,
durch Pflege der echten Wissenschaften,
aber du handelst stets nach Gefühl!

Was dich erwartet ist unheimlich klar:
es ist eine Welt aus wirren Gesetzen!
Was immer sein wird, was immer auch war,
du musst dich einfach hinein versetzen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der wirkliche Schein"

Re: Der wirkliche Schein

Autor: axel c. englert   Datum: 24.01.2016 14:39 Uhr

Kommentar: Heute jener wahre Schein
Scheint allein aus Geld zu sein...

LG Axel

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