Angst

Ein Geist entspringt dem Geiste Dir,
das weißt Du wohl sag ich zu mir,
doch in des Waldes finst ´ren Schlünden,
steigen sie aus Sagenpfründen.

Ein Nebelstreif im Mondenschein,
wenn der Wandrer ist allein,
lässt ihm schon das Blut gefrieren,
Geister nach dem Körper gieren.

Alter Fabelwelt entsprungen,
haben sie sein Hirn durchdrungen,
treiben Schweiß auf seine Haut,
Oh- wie es ihm einsam graut .

Schaurig heulen durch die Bäume,
alle seine schlimmsten Träume,
die ihm folgen , die ihn treiben,
und ihm auf dem Fersen bleiben.

Durch des Forstes tiefen Schlund,
hastet ohne jeden Grund,
der Wandrer irr und steif,
hinter sich den Nebelstreif …


© Picolo


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Kommentare zu "Angst"

Re: Angst

Autor: possum   Datum: 20.12.2015 2:13 Uhr

Kommentar: Gerne hier angehalten! LG!

Re: Angst

Autor: Ralf Risse   Datum: 20.12.2015 7:08 Uhr

Kommentar: Schaurig schön, mit einem wahren Kern.

LG Ralf

Re: Angst

Autor: Picolo   Datum: 20.12.2015 16:20 Uhr

Kommentar: Der hellste Geist sieht die meisten Gespenster ...;-)

LG Michel

Re: Angst

Autor: Uwe   Datum: 20.12.2015 17:07 Uhr

Kommentar: Feiner Kerl du!

Re: Angst

Autor: Picolo   Datum: 20.12.2015 17:24 Uhr

Kommentar: Ebenfalls, mein Lieber

LG Micha

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