Die Kälte der Stadt

Früh am Morgen leere Straßen
bis die Stadt langsam erwacht
Die letzten nun sie gehn nach Hause
nach einer lang durchzechten Nacht

In dunklen Gassen schlafen Menschen
Es riecht nach Suff und nach Urin
Vergessen hat man sie als Menschen
Niemand sah sie untergehn

Am Bahnhof dort in dunkler Ecke
Ratten laufen durch den Müll
liegt ein Mensch den sterben nahe
setzte sich den letzten Schuss

Langsam nun die Stadt erwachte
Menschen die zur Arbeit gehn
Das Geld es reichte nicht zum Leben
Gesenkt der Kopf der Narben viel

Blaulicht und Sirenen hörend
Kälte spürst in deiner Stadt
Streiterei um Nichtigkeiten
Ein Messer nur ein blutig Kampf

Vor dem Amt die Menschen wartend
Keine Arbeit gibts für sie
Verzweiflung siehst in den Gesichtern
Manch Tränen sind es viel zu viel

Schweigend Blick sie gehn vorüber
Jeder nur er denkt an sich
Hunger Armut dieser Tage
Doch der Mensch er sieht es nicht

Kalt die Großstadt jeden Morgen
Kalt die Herzen dieser Welt
Ein Blick ins Leere vieler Menschen
Hoffnung nein
sie stirbt zu letzt

© Friedel Bolus


© Friedel Bolus


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