Noah fand Gnade im Auge des Herren,
wollt ihn verschonen vor Sintflutentod.
Paare von allem Getier sollt die Arche
füllen. Es war dies ein strenges Gebot.

Noahs Gemahlin, die Söhne mit Weib,
gingen aufs Schiff, Gott verschloss alle Luken.
Flut setzte ein, vierzig Tage ein Guss,
Leben erlosch auf der Erde. Es spuken

bald nur mehr Güsse des nassen Infernos.
Tauben vermittelten Kunde vom End
dieses Gerichts, der verheerenden Strafe,
wie Noah ausschauend freudig erkennt.


© ingo.baumgartner


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Kommentare zu "Genesis 9,1 -29"

Re: Genesis 9,1 -29

Autor: Uwe   Datum: 08.01.2015 15:33 Uhr

Kommentar: Ingo, fein geschrieben, aber darf ich etwas dazu anfragen?

Wenn man es so glaubt - war je "Ende des Gerichts", ab da Hosianna?
Weiß nicht, Ingo, da existieren weiterhin noch andere Sintfluten: Pest, Cholera, Malaria, Dürre, Eiszeiten, Erdbeben...

Darf man wirklich denken, die "Heiligen Schriften" beschreiben einen liebenden, gütigen Schöpfer Gott genau, wenn sie ihm sogar noch ein "Endgericht" mit ewigem Feuer in die Schuhe schieben?
Ich denke eher, sie beschreiben ihre eigene, kranke, hassende Seele.

Wir als "Väter" - sagten wir je-je-jemals zu unseren Kindern: "Wenn du nicht gehorsam bist, schlage dich mit Krankheit und Tod, und am Ende sollst du ewig brennen"?
Vielleicht freut sich unser Gott gar über einen Menschen, wenn er im Herzen ihn andres erkennt, als er von den "Vertretern Gottes" dargestellt ist?
Ein sehr herzlicher und achtungsvoller Gruß an dich. Ich mag dich, auch wenn du vielleicht ganz anders als ich denke...
Uwe

Re: Genesis 9,1 -29

Autor: ingo.baumgartner   Datum: 08.01.2015 18:34 Uhr

Kommentar: Uwe, ich stehe allen Religionen ziemlich fern. es gibt aber einige Stellen in den Schriften, die ich entweder besonders schön - oder aber besonders unbarmherzig finde. Diese möchte ich herausstreichen.

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