Du Januar, was hast du zu bieten,
in deinem trostlos grauen Kleid?
Würde dein Dasein gern verbieten,
verbannen dich für alle Zeit.

Und Februar, von kurzer Dauer,
Zuneigung bleibt dir verwehrt,
verharre noch hinter der Mauer,
die endlos an den Nerven zerrt.

Die Hoffnung kommt sodann im März,
noch regnet es, doch Frühlingsluft,
entlockt mir schon den ersten Scherz,
verschließt ganz leis die tiefe Kluft.

So ist die Zeit gar schwer belastet,
durch meine schlimme Ungeduld,
in der das Sehnen niemals rastet,
drum geb´ ich euch auch nicht die Schuld.


© Mark Gosdek


6 Lesern gefällt dieser Text.







Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Ungeduld"

Re: Ungeduld

Autor: Uwe   Datum: 05.01.2015 7:35 Uhr

Kommentar: Mark, ich sehne mich seit drei Tagen nach Frühling.

Re: Ungeduld

Autor: axel c. englert   Datum: 05.01.2015 9:44 Uhr

Kommentar: Hab' erst an Schubert ja gedacht -
Doch dies Gedicht ist fein gemacht!

LG Axel

Re: Ungeduld

Autor: Mark Gosdek   Datum: 05.01.2015 11:31 Uhr

Kommentar: Ich auch, Uwe. Mal sehen, vielleicht überrascht J und F ja :-) Vielen Dank euch beiden

Re: Ungeduld

Autor: Yvane   Datum: 05.01.2015 14:41 Uhr

Kommentar: Was mir hilft ist ein Blumenstrauß
der sieht doch schon wie Frühling aus ;)
LG Yvane

Re: Ungeduld

Autor: possum   Datum: 05.01.2015 21:40 Uhr

Kommentar: Hauptsache Sonne im Herzen dies hilft auch bei diesen Schmerzen! LG!

Re: Ungeduld

Autor: Marina Garanin   Datum: 01.04.2016 13:32 Uhr

Kommentar: Bravo! Schön klassisch, das mag ich.

Kommentar schreiben zu "Ungeduld"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.