Aus Seelentief steigt Bildgesicht,
empor in Traumesschwaden,
wo her es fliegt das weißt du nicht,
von fremden Nachtgestaden.
Es segelt auf Gedankenfluss,
schwimmt in der Sehnsuchtsquelle,
entstanden aus dem Überdruss
an des harten Tages Schwelle.
So folgt es dir in deine Nacht
und singt dir seine Lieder.
Es nutzt im schlafe seine Macht,
es ringt die Mühsal nieder.
Die Nachtfee hat es dir geschenkt,
dem Tage zu vergeben,
Das Traumbild deine Sinne lenkt,
auf Morgen und das Leben.


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Kommentare zu "Traumbild"

Re: Traumbild

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 09.03.2012 1:52 Uhr

Kommentar: Hallo Jürgen,
Gratulation. Toll.
Dein "Traumbild" atmet fast philosophische Dimensionen.
Gruß
Wolfgang

Re: Traumbild

Autor: Pedda   Datum: 21.12.2012 18:15 Uhr

Kommentar: Hallo Jürgen, ich muss mich dem Wolfgang anschließen. Wunderschön und nahezu perfekt in Rythmus, Metrik und Reim. Dazu auch tolle Wortkreationen wie "Bildgesicht" oder "Sehnsuchtsquelle". Ichfinde, du wirst immer besser. Sehr gern gelesen. Pedda

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