Aus Seelentief steigt Bildgesicht,
empor in Traumesschwaden,
wo her es fliegt das weißt du nicht,
von fremden Nachtgestaden.
Es segelt auf Gedankenfluss,
schwimmt in der Sehnsuchtsquelle,
entstanden aus dem Überdruss
an des harten Tages Schwelle.
So folgt es dir in deine Nacht
und singt dir seine Lieder.
Es nutzt im schlafe seine Macht,
es ringt die Mühsal nieder.
Die Nachtfee hat es dir geschenkt,
dem Tage zu vergeben,
Das Traumbild deine Sinne lenkt,
auf Morgen und das Leben.
Kommentar:Hallo Jürgen, ich muss mich dem Wolfgang anschließen. Wunderschön und nahezu perfekt in Rythmus, Metrik und Reim. Dazu auch tolle Wortkreationen wie "Bildgesicht" oder "Sehnsuchtsquelle". Ichfinde, du wirst immer besser. Sehr gern gelesen. Pedda
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Ich schlendere über den Markt irgendwo in Italien, ein Ort südlich der Mündung des Po. Es ist so schön, die Mittelmeersonne scheint mir ins Gesicht. Ich ziehe mir die Sonnenbrille aus den Haaren [ ... ]
Jahre gehen dahin wie Augenblicke,
verlieren sich im Lauf der Zeit,
jeden hab‘ ich eingefangen,
war mein Weg mit unbekanntem Ziel,
mit Zuversicht ich ihn gegangen bin,