Auf einer grünen Wiese,
da sitzt die kleine Liese.
Ja Tag für Tag spielt Liese da,
was irgendwann auch Paulchen sah.
Der Paulchen fragt sich was das soll,
denn alleine spielen ist nicht toll.
Er geht und spricht die Liese an,
ob er mit Ihr da sitzen kann.
Liesel nickt und von dem Tag,
eine Freundschaft zwischen den beiden lag.
Alles machten sie zusammen,
von Hausaufgaben bis hin zum Fische fangen.
Selbst als sie wurden Jugendlich,
ließen sie sich nicht nie im Stich.
Auch wenn die beiden hatten kaum,
die gleichen Pläne, keine selben Traum,
War Paul und Liese immer klar,
dass Ihre Freundschaft was besondres war.
Die Zeit verging und viel passiert,
sodass der Eine den Andren aus den Augen verliert.
Paul der ist nach Jahren dann,
ein gut Verdiener Zimmermann.
Hat Familie und ein Haus,
fährt Sonntags oft zum fischen raus.
Bei Liese läufts nicht ganz so gut,
von Gläubigern stehts auf der Hut.
Ihr Mann der taugt nicht wirklich was,
lässt an Ihr aus sein eignen Hass.
Da Liese kommt durch ihn an Drogen,
aus der Lehre sie schnell raus geflogen.
Seit Jahren jetzt die gleiche Leiher,
Liese, Drogen und die Freier.
Als Paul eines Tages dann mal spazieren ging,
sein Blick sich auf eim Stein verfing.
Starr las er was auf diesem Stein drauf stand,
den er zwischen vielen neben der Kirche fand.
Viel vergangenes Paul jetzt bedauert,
den geschrieben stand im Stein gemauert:
"Auf dieser grünen Wiese, da ruht im Stillen Liese!"


© Kristina Gross


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