Meine liebe ist gewachsen,
Da du nun zur Ruhe neigst,
Wenn auch deine Schultern hängen,
Du bist so weise, weil du schweigst.

Beim Tanzen durch die Galerie,
Fehlt zwar dir die Energie,
Ich glaub, ich hab zwei Fingerknochen,
Dir zu Beethoven gebrochen.

Ich spüre deine kalte Haut,
Und wo sie reißt, da küss ich dich,
Vielleicht gehörst du nicht hierher,
Doch wann du gehst, entscheide ich.

Dein Haar fällt aus, die blonde Mähne,
Wird auch grauer, wie mir scheint,
Und deiner Augen letzte Träne,
Hast vor Wochen du geweint.

Nun durch die Nacht, nur einmal noch,
So finster hier, trotz vollem Mond,
Ich grab dir dort dein letztes Loch,
Wo Baum und Strauch im Dunkel wohnt.


© Willi


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Beschreibung des Autors zu "Elisabeth"

Scheidung, Freunde, ist doch keine Lösung!

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