Es stirbt sich kalt in Schnee und Eis
und fahles Licht nur auf dem Felde.
Ich liege da, wartend, und weiß:
der Tod holt mich in Bälde.
Gestern noch war in nur Bürger in einem Land.
Kleines Leben mit kleinen Träumen.
Heut bin ich Soldat, liege am Kraterrand
und werde sie alle wohl versäumen.
Wie konnte es dazu nur kommen?
Ich hab mich für mein Land gegeben,
denn wo die Freiheit uns genommen,
wollten wir uns nicht ergeben.
Ich denke an meine Kinder, meine Frau.
Es tut mir leid, euch Kummer zu bereiten.
Nun liege ich im Morgentau,
kann euch nicht länger mehr begleiten.
Mir ist so kalt, so eisig kalt.
Da kommt der Tod mit leisem Schritt.
Er macht vor keinem Menschen halt.
Ja, erlös' mich Tod, und nimm mich mit.
Kommentar:Hallo Verdichter,
das ist wirklich schwere Sonntagsnachmittagskost, die du da servierst. Dennoch wieder so dicht dran am Geschehen, so gut vermittelt, dass ich Gänsehaut bekomme beim Lesen deiner Zeilen. Mir ist mit einem mal ziemlich kalt...
Grüße, E.Y.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]