Wenn Worte, gesprochen zu Menschen, die vorgeben einander zuhören und verstehen
zu wollen, abprallen, als seien sie Mundgefasste Tropfen der Sinnlosigkeit.
Es häufen sich derzeit Begegnungen in Gestalt von Entgegnungen, da nichts von dem,
was im äußeren Schein an Haltung vorgetäuscht wird, dem entspricht, was tatsächlich gelebt wird.
Da werden bewusst und konstant die Rechte eines Mitbürgers missachtet und ihm so seine Mitmenschlichkeit faktisch entzogen, ohne dass jener dem etwas entgegen setzen
kann, da auch die Rechtswege in der Gegenwart von nahezu käuflichem Charakter zu sein scheinen.
Justitia, die große Dame der Ausgewogenheit im Urteil und der gewollten Blindheit im Ansehen gegenüber den Zieladressaten, denn nicht Herkunft soll Urteilsfindung
beeinträchtigen, sondern lediglich der sachliche Blick auf Sachverhalt unter dem
Aspekt von Recht und Gerechtigkeit, möge seinen Weg in die Leben der Menschen finden.
So war es wohl einmal gedacht.
Doch das Attribut der Waage als Ausdruck für die Gerechtigkeitssuche, muss derzeit oft dem Attribut des Schwertes weichen. Härte als Ausdruck für die Einseitigkeit des
tatsächlich gelebten Wertekanons, macht die edle Dame namens Justitia zu einer
hartkantigen Erfahrung.
Ein Gemeinwesen hört dann auf, Gemeinwesen zu sein, wenn das Streben nach
Ausgleich und Ausgewogenheit im Umgang mit allen Menschen als "Luxus" und
"Fehllauf" diskreditiert wird, zu erkennen anhand tatsächlich gelebter Handlungen.
Derzeit ist auf allen Ebenen an Gesellschaft, sei es in den Medien, sei es unter den
"noch" privilegierten Bürgern, oder auch unter politisch Engagierten zweifaches festzustellen: Da sind jene, welche jede Form von Gewalt ablehnen, und doch angesichts des Ausmaßes an Unrecht kapitulieren.
Und das sind Andere, welche sich selbst einer "Gesellschaftselite" zuordnen und zugleich ein Ausmaß an Menschenverachtung leben, worin alle Antwort auf alte Fragen gegeben
zu sein scheint.
Heute lässt sich genau nachvollziehen, wie sich sukzessive die Radikalisierung ziviler
Gesellschaft vollzieht und was einer tatsächlichen Gewalthandlung an Sozialer Gewalt voraus zu gehen hat.
Nicht erst die erhobene Hand zeichnet sich für die Toten alter Zeit verantwortlich.
Vor allem die Blindheit basierend auf einer Bequemlichkeit gut situierter Personenkreise
macht Unrecht zu einer täglich vollzogenen Realität.
Woran es wirklich fehlt?
An dem Mut zum Ausscheren aus einem menschenkalten Zeitgeist einer falsch verstandenen Konsenskultur!
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]