Die Stunde der Erde

als Erdung der Stunden

Aller ohne Stimme und

Anbindung an den

Gekreisten Lauf des Lebens

worin sich die

darin Lebenden

mühen dem Verlauf einer

Suche ohne Finden

zu entkommen in steter

Begleitung

wild umwobener

Sturmetappen

verweht sich das

Motiv des Beginnens in die

Erinnerungströme

kalt geträumter

Leben.



Wenn

Worte

gesprochen zu

Menschen

die vorgeben

einander zuhören und

verstehen zu wollen

abprallen

als seien sie

Mundgefasste Tropfen

menschenferner

Sinnlosigkeit.



Kein

Begriff

von und für

Dasein

füllt

die

Leere

blind geschlagener

Humanität.

Nicht ohne Ares

© Monja Ben Messaoud


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "Nicht ohne Ares"

Wenn Worte, gesprochen zu Menschen, die vorgeben einander zuhören und verstehen
zu wollen, abprallen, als seien sie Mundgefasste Tropfen der Sinnlosigkeit.



Es häufen sich derzeit Begegnungen in Gestalt von Entgegnungen, da nichts von dem,
was im äußeren Schein an Haltung vorgetäuscht wird, dem entspricht, was tatsächlich gelebt wird.
Da werden bewusst und konstant die Rechte eines Mitbürgers missachtet und ihm so seine Mitmenschlichkeit faktisch entzogen, ohne dass jener dem etwas entgegen setzen
kann, da auch die Rechtswege in der Gegenwart von nahezu käuflichem Charakter zu sein scheinen.

Justitia, die große Dame der Ausgewogenheit im Urteil und der gewollten Blindheit im Ansehen gegenüber den Zieladressaten, denn nicht Herkunft soll Urteilsfindung
beeinträchtigen, sondern lediglich der sachliche Blick auf Sachverhalt unter dem
Aspekt von Recht und Gerechtigkeit, möge seinen Weg in die Leben der Menschen finden.
So war es wohl einmal gedacht.
Doch das Attribut der Waage als Ausdruck für die Gerechtigkeitssuche, muss derzeit oft dem Attribut des Schwertes weichen. Härte als Ausdruck für die Einseitigkeit des
tatsächlich gelebten Wertekanons, macht die edle Dame namens Justitia zu einer
hartkantigen Erfahrung.

Ein Gemeinwesen hört dann auf, Gemeinwesen zu sein, wenn das Streben nach
Ausgleich und Ausgewogenheit im Umgang mit allen Menschen als "Luxus" und
"Fehllauf" diskreditiert wird, zu erkennen anhand tatsächlich gelebter Handlungen.

Derzeit ist auf allen Ebenen an Gesellschaft, sei es in den Medien, sei es unter den
"noch" privilegierten Bürgern, oder auch unter politisch Engagierten zweifaches festzustellen: Da sind jene, welche jede Form von Gewalt ablehnen, und doch angesichts des Ausmaßes an Unrecht kapitulieren.

Und das sind Andere, welche sich selbst einer "Gesellschaftselite" zuordnen und zugleich ein Ausmaß an Menschenverachtung leben, worin alle Antwort auf alte Fragen gegeben
zu sein scheint.

Heute lässt sich genau nachvollziehen, wie sich sukzessive die Radikalisierung ziviler
Gesellschaft vollzieht und was einer tatsächlichen Gewalthandlung an Sozialer Gewalt voraus zu gehen hat.

Nicht erst die erhobene Hand zeichnet sich für die Toten alter Zeit verantwortlich.
Vor allem die Blindheit basierend auf einer Bequemlichkeit gut situierter Personenkreise
macht Unrecht zu einer täglich vollzogenen Realität.


Woran es wirklich fehlt?
An dem Mut zum Ausscheren aus einem menschenkalten Zeitgeist einer falsch verstandenen Konsenskultur!






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