Ein kleines Feuer, heut verboten!
Grillparties sind auch bald out!
Streichhölzer werden zu Exoten,
Wehedem der sich da noch traut!
Gegrilltes Tofu statt Wurst vom Grill,
oder dickes Steak vom Rind.
Elektrisch statt im Kohlestyle,
weil’s auch giftige Emissionen sind.
Glühwürmchen geht es an den Kragen,
sie dürfen nicht mehr so wie sie wollen.
Die Grünen haben jetzt das Sagen,
deswegen fangen sie an zu schmollen!
Heiße Lieder werden glatt verboten,
Sex nur eiskalt und unterkühlt.
Eiswürfel sind dabei nicht verboten,
Hitze darf nicht mehr so arg versprüht!
Ein roter Kopf ist schon verdächtig,
der wird sofort observiert.
Die Polizei sie ist ermächtigt,
der Kopf muß sofort einkassiert.
Das CO2 fordert seinen Tribut,
wir sollten uns alle danach richten.
Auch Vulkane, ach wie gut,
wird man zu einen Kat verpflichten.
Schöne, heile, grüne Welt,
so steril und super schön.
Kein Stäubchen mehr vom Himmel fällt,
selbst warme Gedanken sind verpönt.
Wörter werden gestrichen,
die mit Feuer haben was zu tun.
Bücher sind wieder zu vernichten,
weil sie was mit Bränden tun.
Alle Feuersalamander,
müssen ab heute nass gehalten.
All die süchtigen Amphibiensammler,
sollten sich strickt daran auch halten.
Weihnachten ohne Tannenbaumlicht,
es reicht das Grün an den Zweigen.
Das reicht, und auch sehr besticht,
man braucht Kerzen gar nicht zeigen.
Bohnen, Erbsen, Hülsenfrüchte,
sie blähen auf so manchen Darm.
Sie sind nix für die Kombüse,
für’s Klima schädlich, weil Methan.
Branntwein ist überhaupt tabu,
macht 1. krank und 2. brennts.
Schnell schmort auch ein doofer Akku,
und dieser meist recht ungebremst!
Und dort wo einmal eine heile Welt,
verunstalten Windräder nun die Landschaft.
Rücksichtslos über Wiesen, Wälder und auch Feld,
alles wegen der Windkraft.
Auch baut man hier mit Stahlbeton,
sie schießen wie Pilze in die Höhe.
Erholungsräume werden zu Windparkbonbons,
statt Blätterrauschen nun laut Gedröhne.
Unser Wald, er dreht sich nun,
genau um 360 Grad.
Ach, wie „schön“ es unsrem Auge tut,
das Auge lernt nun Hamsterrad.
Da kann man nur noch an die See,
den Kopf tief in das Wasser stecken.
Doch ach - auch hier auweh, auweh,
den Plastiksand kann man sogar schon schmecken.
Zeitenwende wurde ausgesprochen,
lang schon ist nix mehr normal.
Schalldämpfer bekommen nun auch Bomben,
nah, das ist doch mal echt wunderbar!
Wer das Grundwasser will nicht gefährden,
der schlucke keine Tabletten.
Dafür hat man dann erhebliche Beschwerden,
denn man soll ja biologisch verrecken!
Denn das Grün soll noch grüner strahlen,
in einer noch vieeeeeeel grüneren Welt.
Wir sollen nun alle Fahrrad fahren,
und das Tretrad ist nun unser Held.
Das arme, arme E-Mobil,
designed von Onkel Murks.
Das floppt schon jetzt, weil brandagil,
und ist uns bald schon wurscht!
Wer grün noch ist hinter seinen Ohren,
der ist nicht mehr naiv.
Sie gelten nun als mächtige Juroren,
Andersdenkende liegen nun schief!
Auch die grünen Männchen sind willkommen,
ich meine die vom Planeten Mars.
Sie werden sicherlich auch bald kommen,
und dann haben wir noch mehr „Spaß“.
Aaaach, was soll ich hier noch lange tippen,
ich fasse mal kurz zusammen.
Wer grünt, wird im Winter Schnee gerne schippen,
und von den Grünen sich gern entspannen!
Auch interessant mal diesen Link anzuklicken. Ich war total überrascht denn ich dachte sowas gibt es nicht! Feinstaub so giftig wie Aspest und das von Windrädern produziert und das pro Windrad 90kg/Jahr. Dringt das in's Grundwasser ein haben wir ein riesen Problem. Weiteres erfahrt ihr hier unter diesem Link!
Kommentar:Hallo erstmal, lieber Wolfgang dank für Deinen Kommentar. Ja, wenn man nix anderes hat als die Waffe der Ironie sollte man sie auch tunlichst einsetzten. 1. macht es enorm viel Spass und es tut irgendwie gut Last abzuwerfen. Mal sich Luft machen, auch wenn die Luft niemanden ernsthaft zur Umkehr zwingt. Der Versuch ist es aber allemal wert! Im übrigen kann ich bald zu Deinem Dönergedicht aufschließen. Fertig ist es schon es fehlt nur noch die Illustration. Da muss ich aber erst mal schauen welche Idee die bessere ist! Bin noch an den Vorzeichnungen und Ideenfindung. Manchmal geht's schnell und manchmal hakt es an guten Einfällen.
Hi Alf, ja, ich geb mir da meistens viel Mühe obwohl es nur so aus mir heraussprudelt wenn ich damit mal angefangen habe! Dir geht es wohl genauso denke ich. Da geht es mir wie Heinz Rühmann in den Film "Das schwarze Schaf" er kann's einfach nicht lassen den Inspektor immer zuvor zu kommen. Komödien waren in unserer Familie ein Dauerbrenner! Das ist einfach Zucker auf die Seele!
Hi akilegna, stimme Dir zu! Hatte ich total vergessen. Das Gedicht ist auch mit der Zeit gewachsen. Immer wenn mir was eingefallen ist habe ich es erweitert. Auf einen Schlag fallen einem ja nicht so viele Beispiele ein. Nun schaue ich was mir zu Deinem Wunschthema noch einfällt und werde das wenn der Einfall gut ist dazuschreiben. Aber mir fällt IMMER was ein. Liegt in unserer Familie! Wir hätten auch im Zirkus auftreten können hahahahaaaaa.........aber nur wegen des Bödsinns und Kinderbelustigung!
Kommentar:Hi Hartmut, Danke für Deinen Kommentar! Das mit den Glühbirnen habe ich Dir schon in Deinem Gedicht erwähnt was ich auch als sehr guten Gedanken finde. Was die Streichhölzer angeht da halte ich es ebenso. Wer weiß wozu man dieses Zeug mal braucht! Menschen sind wie Hamster, sie sorgen vor und das ein ganzes Leben lang! ;-)
Kommentar:Oha, hier gibt es konspirative Altlastensammler. Wo kann man das melden? Ist das auch rechts - so wie Demeter, Anthroposophie und Mädchenzöpfe? Die Undemokratie treibt immer buntere Blüten. Kein Wunder, dass (angeblich) so viele nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Hauptsache laut, damit man gesehen wird und anders ist als alle anderen Doofen. Tja, das werden wir nun aushalten müssen und das geht einfach nicht ohne Lachen. Meine Halswirbelsäule knatscht schon vom vielen Kopfschütteln. Und Herr Broder, Herr Nuhr und andere Komiker bekommen täglich, nein stündlich neuen Stoff geliefert ... ;-)
Kommentar:Hi Ulrike, ich mag Altlastensammler! Sie sammeln das was der Luxusbürger:in ungeachtet der Schönheit seines Zeitgeistes wegschmeißt. Einfach so!!! Du bringst mich da auf ganz "nette" gedankliche Schleudertouren wenn ich so drüber grüble....! Ja, die Frauen haben 1. die Gabe Männer um ihren Verstand zu bringen oder 2. ihn creativ zu erweitern :-). Letzteres bevorzuge ich lieber! Hahahaaaa......!Ja, die Herren die Du aufführst im letzten Satz kenne ich gut! Diese und einige Andere sind die lebenden Zeitgeister die noch auf ihre Art und Weise uns vom ständig wachsenden "Wohlstand" berichten dürfen und hoffen wir mal, dass sie kein Hausverbot bekommen, denn dann bleibt unsere so schön in Zaum gehaltende Demokratie ganz auf der Strecke.
Kommentar:Hi Michael, falls man mich fragt, wie ich einst entsorgt werden möchte, ist verbrennen ja wohl nix mehr. Da fällt mir noch das neue Kompostieren ein, wobei jedoch auch eine gewisse Wärme entsteht. ;-)
Ja, und mit den gewissen heißen Gedanken müssen wir uns wohl zusammenreißen.
Da hättest du ja noch so Einiges hinzufügen können... haha...
Liebe Grüße bei einem kalten Gläschen, zum Wohle
Jens
Wow, diese Zeilen haben es in sich. So etwas gefällt mir, weil ich weiß, wie schwierig es in unserer Zeit ist, kritische Gedanken zu äußern. Ich muss dir ein großes Lob aussprechen, lieber Michael. Das mache ich nur selten. Aber so ein Gedicht ist einfach großartig.
Kommentar:Hallo, Heiwahoe, ich schätze sehr Deine Meinung, weil ich weiß, dass Du ein sehr kritischer Mensch bis und nicht jeder Kram die gefällt. Ich schätze ebenfalls Deine Sachen sehr, auch weil sie grenzgängerisch sind aber irgendwie sein müssen, denn all das Andere ist gerade in der jetzigen Zeit doch seichte Kost. Wir können leider nur unser Mundwerk als Waffe einsetzen und bei Dir kann man noch so einiges lernen. Falls Du den Sänger und Kabarettisten Falk nicht kennen solltest dann schaue mal auf YT nach ihm. Seine Texte sind sehr inspirierend und auch witzig. Ich mag Zweideutigkeiten, weil darin liegt der Erfolg einer Aussage. Da muss man schon genau mitdenken und das sehe ich bei Deinen Sachen ebenfalls. Leider komme ich nicht immer dazu alles und jedes zu lesen! Sorry hierfür. Dank Dir nochmals die Deinen Kommentar!
Meinst du den Liedermacher und Kabarettisten Falk Plücker? Ja, der Mann ist mir bekannt. Der ist nicht nur gut, sondern sehr gut, was seine künstlerische Arbeit anbelangt. Er bringt es oft auf den Punkt. Hinter seinem beschwerten Lachen verbirgt sich so manche Kritik, aber seine Lieder sitzen. Hin und wieder ist sogar sein Publikum beleidigt. Wenn dem so ist, dann hat er wohl den Nagel auf den Kopf getroffen. Auf jeden Fall ist Falk kein Treibholz, das mit dem Strom schwimmt. Kritische Menschen gefallen mir sehr, genauso wie der Kabarettist Volker Pispers. Leider war sein letzter Auftritt, so weit ich mich erinnern kann, im Jahr 2016. Das war das Jahr, als ich in Rente ging. Beide, Falk und Volker kommen aus Westfalen, so wie ich. Falk ist Wuppertaler und Volker kommt aus Rheydt. Ich selbst habe meine ganze Jungend im Ruhrgebiet verbracht und bin erst 1970 nach Bayern gezogen. Bleib so, wie du bist, Michael. Lauf' auch weiterhin nicht der Herde hinterher. Da siehtste nämlich eh nur Arschlöcher, sag' ich jetzt mal ganz vulgär, auch wenn's stimmt :-).
Kommentar:Immer neue Blüten, die aus einer bröckelnden Demokratie hervorwachsen: Demeter ist jetzt rechts, weil die Anthroposophie, auf der sie gründet, ... ähm ..., Zöpfe dürfen nicht mal mehr blond sein, sie gehören abgeschnitten, schon erst recht(s), wenn sie braun sind. Man hüte sich, vor dem Abziehen ins Klo zu gucken ... wie krieg' ich das hin, dass das Abgeseilte grün ankommt? Ach ja, nur noch Salat essen. Aber nicht den, der von Demeter angebaut wurde ... mir ist gerade schlecht. Nicht vom Salat.
Muss schnell weg ... sorry ... ;-))
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Ich schlendere über den Markt irgendwo in Italien, ein Ort südlich der Mündung des Po. Es ist so schön, die Mittelmeersonne scheint mir ins Gesicht. Ich ziehe mir die Sonnenbrille aus den Haaren [ ... ]
Jahre gehen dahin wie Augenblicke,
verlieren sich im Lauf der Zeit,
jeden hab‘ ich eingefangen,
war mein Weg mit unbekanntem Ziel,
mit Zuversicht ich ihn gegangen bin,