Geh nicht wegwärts in die Weite,
wo das Leben keinen hat,
der in seiner ganzen Breite,
dieser oder jener Stadt,
einem Ratschluss folgt, der klein,
oder aber Brot und Wein...

Niemals solltest du verstehen
wohin die Märchen platt verwehen,
die, gesprochen aus der Lust,
nie von irgendwem gewusst,
in morbiden Becken dümpeln...
du musst einfach fröhlich simpeln!

Messer, Spiele, Witzfiguren
tummeln sich im Menschen-Meer
und im Bauplan der Strukturen
fragt man sich oft: „Wer ist wer?“
Doch das ist nicht relevant -
denn der Mist bleibt unerkannt!

Die aufgestellten Automaten,
Statisten oder Potentaten -
alle sind sie nasgeführt
(was jedoch die Welt nicht rührt),
um beileibe dumm zu bleiben...
Dagegen ist nicht anzuschreiben!

Wundere dich nicht im Leben!
Was da sein wird ist nicht deines!
Blaue Wunder wird es geben -
doch dein Herzelein glaubt Reines,
das sich himmlisch sehnt und sehnt,
während sich das Warten dehnt!

Das gedehnte Warten

© Alf Glocker


© Alf Glocker


5 Lesern gefällt dieser Text.




Unregistrierter Besucher
Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Das gedehnte Warten"

Re: Das gedehnte Warten

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 08.02.2022 10:41 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
da ist was Wahres dran. Mit deinen Worten gekonnt ausgemalt.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Das gedehnte Warten

Autor: Sonja Soller   Datum: 08.02.2022 10:52 Uhr

Kommentar: Wieder gut verpackt, das Wahre, ein echter Glocker eben!!!!

Herzliche Morgengrüße aus dem gespannten Norden, Sonja

Re: Das gedehnte Warten

Autor: Alf Glocker   Datum: 08.02.2022 19:17 Uhr

Kommentar: Ich bedanke mich!

LieGrü
Alf

Kommentar schreiben zu "Das gedehnte Warten"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.