Die Sonne scheint wie eine Grubenlampe
in die Gänge unserer geistigen Misswirtschaft.
Das könnte durchaus von einigen Kumpeln
und Kumpelinen als Tag missdeutet werden.
Man irrt sich. Das ist es mitnichten…

So richtig hell will es ja leider nicht werden –
schließlich werfen wir immer wieder
Nebelfahnen in die Luft, wenn der Wind
sich dreht, wir also Angst haben müssen, wir
wären nicht rechtzeitig auf dem falschen Dampfer…

Auch bei trübem Wetter heißt es für alle Pudel:
„Ihr müsst euch sputen, damit ihr reichlich
begossen werden könnt, denn das ist
eure Bestimmung!“ Wir gehen angeln –
aber wir tragen die Netze in uns…

Wir fischen nach uns selbst, indem wir
den Köder, den man uns auf die Nase
gebunden hat, immer ganz weit ins Wasser
werfen, damit wir uns auch bestimmt nicht durch
die Lappen gehen. Das haben wir versprochen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Versprechen der Fischer"

Re: Das Versprechen der Fischer

Autor: Alf Glocker   Datum: 17.03.2018 19:33 Uhr

Kommentar: dem möchte ich ungern widersprechen!

LG Alf

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