1 und 0

© Jörg Haake

Leises Rauschen im Meer der Daten,
lauter Zahlen verraten,
Raum und Zeit kann nicht warten,
immer schneller kommen die Daten,
verraten meine Identität.

Im Netz der Spinne,
gefangen meine Daten,
reißen ein Loch in mich,
ziehen mich ins nichts.

Bilder kommen auch dazu,
Erinnerungen gut und schlecht,
verschwinden ins nichts,
keiner kann sie mir retten.

Irgendwo im nirgendwo,
entern Piraten mein Ego,
zeigen mir einen Pointer,
verweilen in meinen Zeilen.

Mein Quellcode wird verschoben,
zwischen Raum und Kontinum,
verloren im Orbit der Sprachen,
hab die Kontrolle verloren.

Hilfe ist auch schon unterwegs,
kommen mich gleich holen,
im Backup werd ich wiedergeboren,
Einsen für Nullen.


© Jörg Haake

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Kommentare zu "1 und 0"

Re: 1 und 0

Autor: Sandro N   Datum: 31.08.2017 23:42 Uhr

Kommentar: Interessantes Gedicht.
Erinnert mich ein bisschen an den Film „Transcendence“, hat aber noch viele weitere Ebenen.
Das hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt.
Und mir sehr gefallen.
Gruß, Sandro

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