Wie gedichtet werden soll

© Alf Glocker

Ich denke wirklich nicht beim Dichten!
Ich will mich an die Welt verlieren…
Gedichte kann man nicht konstruieren –
und will man klug die Zeilen schichten,
dann kommt nichts Gutes dabei raus!

Von tief innen muss das Gute kommen!
Denn sein Gehalt an Wahrheit spricht
Nur für sich selbst, als reines Licht –
nicht deutbar oder auch verschwommen.
Der Faden widersteht der Maus!

Die Schwierigkeit der Kunst hat Grade,
die sich der Eitelkeit verschließen,
sie wächst nicht aus bekanntem Wissen –
sie ist nicht angepasst, nicht fade,
doch generell ein Seelenschmaus!

Von da her kommt der Schwung in Wellen
und macht sich im Bewusstsein breit…
das ist genial, doch nicht gescheit –
man muss Gewissensfragen stellen!
So dichtet man in Saus und Braus!


© Alf Glocker


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