Ich entkam ihm aus der Tiefe
aus Feuer, Schmerz und Tod
entschlüpfte seinem Auge
das zu lang mir Qualen bot

Wir waren Blinde, Stumme, Taube
eine all-gebroch`ne lose Schar
und irrten wie erlosch`ne Lichter
ziellos hin zur Totenbahr`

Ein Schatten zierte die Gesichter
als zur Folterbank wir fanden
wo sie mit viehischem Genuss
Leiber auf die Bänke banden

Wie stockte mir des Blutes Fluss
die Haut nun fahl wie Pergament
und bange wand ich mich vor ihm
dem Feuer aus den Händen rinnt

Ich flehte, musste niederknien
im kalten Knochenstaub und Drecke
dachte weh, schloß dann die Augen
und erwachte furchtsam so im Bette


© Ich


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Kommentare zu "Sein Reich..."

Re: Sein Reich...

Autor: Uwe   Datum: 03.11.2015 9:37 Uhr

Kommentar: Du entkamst? Wirklich?

Re: Sein Reich...

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 04.11.2015 21:34 Uhr

Kommentar: Ich entkam...ja :)
Und entkam man einmal, so fürchtet man sich vor immer weniger Dingen und Geschehnissen und künftigen Schicksalsschlägen.....

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