In ausgefransten Fahnen weht
mein Hoffnungsbild, das mir nicht steht.
Mir stehen große, hohle Röhren –
sie sollen mir als Welt gehören!

Nach innen werde ich mich wenden
und keine langen Briefe senden,
in diese Zeit, die furchtbar dumm –
es gehen Monster in ihr um!

Und unter’m sturen Sternenzelt,
worin der meine leider fehlt,
beginne ich mich selbst zu fliehen –
den Sternen hab‘ ich nicht verziehen!

Denn wer sich selber fürchten muss,
der macht mit manchen Mühen Schluss,
die ihn kein bisschen weiter bringen –
weil ihn die Schatten überspringen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Schattensprünge"

Re: Schattensprünge

Autor: axel c. englert   Datum: 15.06.2015 19:35 Uhr

Kommentar: Der Schatten – er ist gut gesprungen!
(Auch dies Gedicht ist Dir gelungen!)

LG Axel

Re: Schattensprünge

Autor: Alf Glocker   Datum: 16.06.2015 14:05 Uhr

Kommentar: Danke Axel!

LG Alf

Re: Schattensprünge

Autor: possum   Datum: 18.06.2015 2:04 Uhr

Kommentar: Toll wie immer,
Danke dafür lieber Alf!
LG!

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