Es sitzen zwei Raben im hohen Geäst,
sie tragen die Weisheit in sich.
Die Götter, sie feiern das Orgien-Fest
und sie geben den Menschen den bitteren Rest,
und über allem steht groß noch: „Ich liebe dich“.
Damit ist die Liebe zu allem gemeint,
das hemmungslos über die Ernte herfällt,
denn nichts ist auf Erden so wie es scheint –
und wir sind im Irrtum glücklich vereint,
denn furchtbar umnachtet ist diese Welt!
Die Wolken ziehen als große Nebel dahin,
sie umhüllen den echten, den ehrlichen Geist,
der überall anders und nirgends so heißt,
wie er heißen sollte, denn das hätte Sinn!
Viel lieber verschweigt man sein Wirken zumeist.
Die Raben dagegen, sie krächzen ihr Lied.
Sie wissen zu viel, deshalb sagen sie nichts!
Sie schauen nur zu was da unten geschieht,
dann fliegen sie auf und sind plötzlich zu dritt:
der Tod fliegt jetzt mit bis zum Ende des Lichts!
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]