Einer entscheidet über leben.

Unheimlich leise gleiten sie durch die See,
die Planken bedeckt mit leichtem Schnee,
mehr als 120 Schiffe im gemeinsamen Bund,
sind in feindlichem Gebiet die größte Kund.

Die Reserveflotte wurde mobilisiert,
viel Geld und Zeit in Schiffe investiert,
der Nebel verzieht sich und legt sie frei,
das erste Schiff dreht bei, die Ruhe ist vorbei.

Der Kapitän in seiner goldnen Uniform,
sein Schiff ist in der besten Form,
brüllt lautstark „Feuer frei 450 Meter!“,
Ohrenbetäubender Lärm, vier Sekunden später,
„hart Steuerbord, Segel hissen!“,
seine Kommandos sind wirklich ziemlich gerissen.

„Feuer frei 520 Meter!“ brüllt er, doch dann,
das Schiff bebt, man sich kaum halten kann,
er befindet sich im Kreuzfeuer reagiert sehr schnell,
durch einen lauten Knall reisst ein Trommelfell.

Dennoch gibt er weiter „Holt die Segel ein!
Sie könnten unser einziger Weg noch sein,
dieser Lage zu entkommen während wir leben“,
doch die Schwesterflotte kommt wie ein Segen.

Mit voller Breitseite feuert sie auf den Feind,
des Todes Pflanze ist es welche gerade keimt.
Viele tausende Tote wird es heute Abend geben,
der Kapitän bestimmt heute über viele Leben.

So ergreift er mit fester Hand das Steuerrad,
zückt das Fernglas welches er hat stets parat.
Von der Seite wird zu ihm herangetragen,
„Steuerbordseite ist bereit zurück zu schlagen.“

„Bereithalten und auf mein Kommando warten,
das werden sie wohl nicht von uns erwarten.“,
grummelt der Leutnant in seinen Bart hinein,
setzt neuen Kurs in den blutroten Sonnenschein.

© Erik Schiller

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Beschreibung des Autors zu "Einer entscheidet über leben."

Seeschlachten wie es sie niemals mehr geben wird. In riesigem Ausmaße und mit viel Taktik.

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Kommentare zu "Einer entscheidet über leben."

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