Bin ohne Verstand und Zweck
Seidig weich und kalt zugleich
Aus Mutters Schoss entrissen
Mein Schrei der Welt nie offenbart

Knochenlose Existenz
Die Welt bleibt dir verschlossen
Das Leben mit dem Tod vertauscht
Deine Zeit wird nie beginnen

Warmes Blut das Leiden schafft
Wozu habt ihr mich erschaffen
Lasst mich ohne Liebe gehen
Auf mich wartet nur Zerfall

By Damon Fry, Lars Vegas, Ralf Saller


© DamonFry


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Kommentare zu "Ballade einer Totgeburt"

Re: Ballade einer Totgeburt

Autor: noé   Datum: 20.03.2014 3:39 Uhr

Kommentar: "By Damon Fry, Lars Vegas, Ralf Saller"
Drei Verfasser - drei Verse? Jeder einen? Oder Gedankenpool? Brainstorming? Vielleicht im Kreis verwaister Eltern entstanden?
Ein Gedicht aus gegebenem Anlass? Zur Bewältigung?
Der erste Vers nimmt einen direkt mitten in sein Gefühl.
Der zweite betrachetet das Geschehene eher von außen.
Der dritte rechtfertigt den Titel "Ballade einer Totgeburt", da man nicht wissen kann, ob dieses Kind möglicherweise doch die Liebe gespürt hat, die Fürsoge im Mutterleib, die es nur so kurz erfühlen durfte.
Ein möglicher Trost für die trauernden Eltern: Niemand weiß, wieviel Leid dem kleinen Wesen durch seinen frühen Tod erspart geblieben ist.
noé

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