Die Erde alt, ein letzter Baum
am Meer vor einem weiten Raum,
und ringsum alles ausgedorrt. -
In seinen Ästen dauern fort
entmenschte Menschen, Affen gleich.
Die Zeit ist um, zerbombt ihr Reich.

Jetzt stirbt der Rest an seinem Rand.
Tsunamis rollen übers Land.
Der letzte Baum, die Äste leer,
treibt auf dem Rückstrom still ins Meer.
Ein Bunker noch, ein Präsident,
der wie kleines Mädchen flennt. -
Dann stürzt auch er sich in die Flut,
und sein Computer schreibt: „Wie gut!“

© Karlo


© Karl-Heinz Hübner Alle Rechte vorbehalten,besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung.Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!


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Kommentare zu "Der letzte Baum"

Re: Der letzte Baum

Autor: Verdichter   Datum: 11.12.2020 23:37 Uhr

Kommentar: Weltuntergang...aber bitte erst nach Weihnachten!

Gruß, Verdichter

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