knöcherne Korallenkämme...
Birkenwald
in Pferderippengestalt

Schneehügel
wie aufgebauschte Ballkleider
vermählen
wächserne Spielzeugmadonnen
reichen sich weiße Hände
in feuchten eisigen Senken

es könnten Hirsche sein
die um die letzte Liebe balzen
ihr funkelnd Geweih
in die wunde Sonne halten

die Eisflächen
scheinen gerippte Stufen
gebrochener Lebenszeit

REM-pHASEN träumender Kronen
deren Sprache unsichtbar verwebt
im Zauberbann
funkelnder Dornen

wie Tau tröstlich einsickert
den herrenlosen Himmel erreicht
als klarer Ausdruck
seliger Einheit
erstarren Einhorntränen
versilbert

allein das Wesen schwindet
um das lichte Haar eines Geistes
der am Ende überwintert




© j.w.waldeck 2010
Alle Rechte vorbehalten!


© j.w.waldeck 2010


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Beschreibung des Autors zu "EINHORNTRÄNEN"

Lichtblut hieß mein Begriff und verroht zu fremder Schrift,
erwarte ich mehr als nur ein Zerwürfnis.
Scheinbar muss alles kompostiert werden,
zu grotesken Scherben.




Kommentare zu "EINHORNTRÄNEN"

Re: EINHORNTRÄNEN

Autor:   Datum: 10.12.2015 12:17 Uhr

Kommentar: Sicher will ich dir gerne glauben, dass dies unbewusst geschehen ist.
Doch dieser Begriff ist vormals nicht aufgetaucht. Du kannst ja eine Menge
Suchmaschinen anwerfen. Diese zwei Gegensätze zusammenzuführen um daraus
eine metaphysische Quelle und andere Prinzipien zu eruieren, gehört mir allein.
Bei deviantart las es eine Frau und nennt sich im Netz so. Es ist ein Geben und Nehmen.
Ansonsten wirst du diesen Begriff vereint kaum finden.
Zu Lichtblut werde ich trotz eines ganzen Buches die essentiellen Prinzipien
uind Erkenntnisse für mich behalten, damit mir niemand sagen muss, dies sei ganz
einfach naheliegend zu kombinieren.
Jene Frau hat zwar mein Gedicht gelesen, es aber nicht favorisiert. ;)
Hier im Forum waren in den letzten drei Monate zwei Auszüge aus dem Buch Lichtblut und darum unterlag ich der Vermutung, dies könnte so sein.
Sicher ist, dass dieser Begriff in der Sprachgeschichte sehr selten vorkommt.

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