Blicke zum Wald


Ein Blick vom Elternhaus,
nicht allzu fern,
da liegt der Wald,
den besuchte ich gern,

Der Wald war wie eine dunkelgrüne Mauer,
er bereitete mir nie einen unangenehmen Schauer,

er war für mich ein guter Freund
und so mancher Aufenthalt im Wald
hat stets jahrein, jahraus, mein Herz erfreut,

ich holte Holz, suchte Pilze,
und sammelte Bucheckern,
und war auf meine Ernte
besonders stolz,

ich blickte zu ihm hin
zu jeder x-beliebigen Zeit,
und tat man ihm Unrecht,
so verursachte es mir Leid,

im fortgeschrittenen Alter
gab mir der Wald den nötigen Halt,
ich kämpfte mit all meinen Kräften
für seinen Erhalt,

ich sah mit anderen Augen
sein Grünen und Vergehen,
und fortan konnte ich die Welt
viel besser verstehen.


© Jürgen


4 Lesern gefällt dieser Text.








Kommentare zu "Blicke zum Wald"

Re: Blicke zum Wald

Autor: Uwe   Datum: 17.10.2015 18:12 Uhr

Kommentar: "...sah mit anderen Augen
sein Grünen und Vergehen,
und konnte die Welt
viel besser verstehen..."
Klasse.
LG Uwe

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