Ein Veilchen im Schnee
Ich sah es im Vorübergehen,
so im nassen Schnee,
tat es mir richtig weh,
ein kleiner Tupfer himmelblau
auf der verschneiten, weiten Au,
der Tag versinkt im dichten,
tristen nebelgrau,
überall nur Schnee und eisige Stille,
ist das des Winters letzter Wille?
Das Veilchen fühlt sich schwach und verlassen,
es ist schon leicht am Verblassen,
da steht es nun vom Schnee geblendet,
in Hoffnung, das die Qual bald endet,
der böige Wind singt dem Veilchen ein Lied,
es vor Schmerz sein Gesichtchen verzieht,
der Schmerz und die Kälte
können nicht ewig sein,
bald grünt die Natur
und es steht nicht mehr allein,
die Sonne hat es zufällig entdeckt,
ihre Strahlen bringen den nötigen Effekt,
nun wird mir wieder warm ums Herz,
vergessen ist des Blümleins Schmerz!
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]