© Jens Lucka
Mein Einkaufszettel schrieb ich voll,
doch übersichtlich gar.
Dann kauft ich ein, aufs Geratewohl,
als ich im Kaufhaus war.
Verlockend ruft mir manches Ding
aus den Regalen zu,
dass es den Händen nicht gelingt,
am Wagengriff zu ruhen.
Die Rechte führte jenen Stift,
als sie Zuhause schrieb.
Doch nimmt, als ob sie sicher ist,
die Hand noch Anderes mit.
Die Schrift scheint Nebensächlichkeit,
da sich die Hand entscheidet.
Mein Augenpaar scheint eingeweiht,
da es den Zettel meidet.
Leise ruft ein Bauchgefühl
und schmiedet ein Komplott.
Das Glück weiß, was es haben will,
vom reichen Angebot.
Der Einkaufszettel war nur Schein,
um diesen Ort zu suchen.
Mein Wohlverstand kauft nicht allein,
wenn meine Geister rufen.
Schwach und arm wirkt mein Gemüt,
den Kassenbon zu löhnen.
Doch summend tönt Zuhaus ein Lied,
die Geister zu verwöhnen.
© Jens Lucka
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Kommentare zu "Mein Einkaufszettel"
Re: Mein Einkaufszettel
Autor: Alf Glocker Datum: 24.02.2024 9:38 Uhr
Kommentar:
Re: Mein Einkaufszettel
Autor: Jens Lucka Datum: 05.03.2024 20:55 Uhr
Kommentar:
Re: Mein Einkaufszettel
Autor: Michael Dierl Datum: 07.03.2024 21:08 Uhr
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