Ich war noch ein Kind,
im Leben unerfahren,
doch mir gehörte die Welt;
Geheimnisse erzählte ich dem Wind,
auch von dem Jungen,
der nur in den Ferien blieb,
und dann nie wieder schrieb.
Was hab` ich geweint,
für mich insgeheim,
hab` nur an ihn gedacht,
bei Tag und bei Nacht.
Doch was nützen die Tränen,
so dachte ich mir,
wer weint,
der wird nie erwachsen,
und hab` mich geschämt.
Verlieren fällt nun mal schwer,
ein Leben ohne Hoffnung
ist trostlos und leer,
drum gib deine Träume
niemals her,
so sprach Mutter oft daher.
Ich zog dann fort aus dieser Stadt,
was hat Mutter da wohl gedacht;
ich war bislang ihr kleines Kind,
nun stand sie dort,
allein,
hat gelächelt und gewinkt,
ich sah keine Tränen,
doch ich wußte ,
sie weint.
Sie gab mir viel Liebe,
ertrug manchen Schmerz,
sie schenkte mir Wärme,
brach ich auch manchmal ihr Herz,
doch ein Lächeln von mir
genügte ihr schon,
sie sagte dann nur:
Liebe hat viele Tränen,
wer verlieren kann,
der gewinnt,
wer Liebe schenkt
und fühlen kann
wie ein Kind,
der findet den Weg
durch´s Lebenslabyrinth.
Es brennt das Feld, es brennt der Wald
doch nicht lange, denn schon bald
erlischt auch mal die letzte Glut
denn der Regen und die Flut
wird das Problem schon [ ... ]
Ich höre Musik im Radio. Koche
mir Tee mit Milch. Sitze dann
am Fenster. Sehe die Lichter
der Stadt. Sterne und Mond.
Gärten und Wege. Brillen und
Zauber. Und die Blicke sind
Reisen. Und [ ... ]
Heute ist der erste Dezember,
es ist Herbst,
es ist der erste Advent,
es ist kalt und dunkel,
kein Lichtlein brennt.
Aber mein Herz schlägt,
in einer glücklichen Melodie,
habe Licht in [ ... ]