Tibor war ihr väterlicher Freund,
und engumschlungen,wiedervereint,
liebten sie leidenschaftlich sich,
doch es war der letzte Stich,
denn Tibor war gekommen und gegangen,
Herzinfarkt,und die Sternlein prangen.
Es war die letzte Chance zu zeugen,
so begann sie sich zu winden und zu beugen,
und machte die Kerze,das der Samen zusammenrinnt,
denn sie wollte es unbedingt,dieses Kind!
9 Monate später ein erster Schrei,
der Vater war tod,und das Kind kam im Mai,
Tibor hatte das Staffelholz weitergegeben,
der Tod verlor wieder gegen das Leben...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]