Meistens ,wenn die Blase spricht
ist grad kein WC in Sicht.
Brunnen sprudeln, Flüsse rauschen
und du kannst nicht untertauchen.

Stau ist auf der Autobahn.
In der Hose drückt der Harn.
Stadtgestresse, keine Zeit,
machen sich die Nöte breit.

Bist im wichtigem Gespräch,
zappelnd bist du sehr nervös.
Immer wenn die Zeit dich drängelt,
erwartungsvoll die Blase quengelt.
Hast zum Pinkeln Mut gefasst,
hast du deinen Zug verpasst.

Wir brauchen nen Reservetank.
Die Not macht uns nervös und krank.
Damit wir dann spontan beim küssen
nicht erst auf Toilette müssen.


© Jens Lucka


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Kommentare zu "Die liebe Not"

Re: Die liebe Not

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 28.01.2021 20:34 Uhr

Kommentar: Lieber Jens,
dein Gedicht bringt es auf den Punkt. Der Mensch ist eine Fehlkonstruktion. Besonders der Mann. Was da außen alles so dran rum baumelt ...
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Die liebe Not

Autor: Bluepen   Datum: 29.01.2021 11:05 Uhr

Kommentar: Lieber Jens,

ein menschliches Bedürfnis sehr real und mit einem Augenzwinkern beschrieben.

LG - Bluepen

Re: Die liebe Not

Autor: Verdichter   Datum: 29.01.2021 18:43 Uhr

Kommentar: Reservetank - die Idee ist super! Nur wohin damit? auch aussen dran?----:(

;)) Gruß, Verdichter

Re: Die liebe Not

Autor: Jens Lucka   Datum: 29.01.2021 18:59 Uhr

Kommentar: Herzlichen Dank für die Anteilnahme, ihr Lieben. ;-)
Den organischen Außentank möchte ich mir jetzt nicht vorstellen. Grins und Gänsehaut.

Gruß, Jens

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