Geh ich zur Arbeit
oder komm ich von der Arbeit,
immer die Gleichen,
immer die gleichen Menschen,
tagein, tagaus,
an der Bushaltestelle,
teilnahmslose Gestalten
von Raucherwölkchen verziert,
die gleichen, nichts sagenden Gesichter,
ich kenne viele von ihnen,
aber eine Vertrautheit
kommt nicht auf,
kein Hallo,
kein zaghaftes Lächeln,
kein verständnisvoller Blick,
ich glaube, bei einigen
ist der Stress
schon dominant,
ich nehme sie bloß wahr,
wie die Straßenlaternen,
aber auch keiner von ihnen
will etwas von mir
wissen,
immer die starren, nichts sagenden Gesichter,
immer die gleichen Menschen,
einfach nervend…
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]