Im schattigem Zimmer
steht die Luft.
Atme durch
im muffigen Duft.

War lange her
als es hier lebte.
Und Mutter nach
Familiensinn strebte.

Jetzt ist es still.
Verklungene Uhr.
Im grauen Staub
schläft die Spur.

Verschobene Kiste
in dunkler Ecke.
Behütet Dinge
vertrauter Zwecke.

Ich träume hinaus
aus offener Tür.
Im Garten Vater.
Denke ein "Wir"

Die Diele knarrt.
Ich will gehen.
Will manches
mehr verstehen.


© bernd tunn


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Beschreibung des Autors zu "Verklungene Uhr!"

Erinnerung!

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Kommentare zu "Verklungene Uhr!"

Re: Verklungene Uhr!

Autor: agnes29   Datum: 30.12.2015 19:03 Uhr

Kommentar: Sehr schön dein Gedicht, beim lesen mußte ich an meine Zeit denken
als die Eltern noch lebten, alles Erinnerung.
LG Agnes

Re: Verklungene Uhr!

Autor: possum   Datum: 31.12.2015 3:35 Uhr

Kommentar: Wunderschön sind diese Zeilen sehr bewegend! Danke dir und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr wünsch ich!

Re: Verklungene Uhr!

Autor: Uwe   Datum: 31.12.2015 14:34 Uhr

Kommentar: Bernd, ein besonders schönes Gedicht, spricht mich sehr an.
LG U.

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