Ich stehe einsam hier vor diesem Feuer,
dessen Hitze uns nun trennt,
und merke: Guter Rat, der ist echt teuer,
wenn’s außen raucht und innen brennt.

Wie löscht man diese kalten Flammen,
die züngeln bloß von gestern her?
Wir trugen Hoffnungen und Träume zusammen.
Der Ofen ist aus. Sie brennen noch mehr!

Doch plötzlich hör ich eine Träne zischen,
die vor mir in die Glut tropft,
ich lass sie laufen, statt zu wischen,
weil in mir Gefühl anklopft

und zwischen Schall und Rauch und Dämpfen
wird mir klar, wie’s gehen kann:
Dieses Feuer muss man mit Feuer bekämpfen!
Ich schließ die Augen. Und? Zünd’s an!


© Sebastian Deya


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