Die Wut kocht in mir hoch.
Doch sie bleibt in mir.
Ist eingesperrt in einem Käfig aus Angst.
Kommt nicht durch die Gitter der Sorge hindurch.
Ihr Atem füllt mich zitternd aus, bis meine Gedanken von ihr verseucht sind.
Ein Schleier, der sich über alles andere legt. Es verdeckt und versteckt.
Ich mache mich auf die Suche nach einem Zipfel des Überhangs.
Denn wenn ich diesen hinweg ziehen kann, werde ich wieder freie Gedanken haben.
Doch er ist zu gut versteckt.
Ich bleibe mit diesem Feuer in mir drin. Verbrenne.
Doch ich schreie nicht.
Bleibe stumm.
Unbeweglich.
Der Schmerz bleibt in mir drin.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]