zarathustra

lange habe ich
unter den dunklen himmeln gelegen,
bis mir die seele
zu blauem kristall erstarrte.

das leere echo der städte
rief mich nicht rechtzeitig,
die liebe breitete ihr wärmendes zelt
nicht über meinem herzen aus.

mein zimmer barg mich umsonst,
täuschte umsonst.
meinen freunden bin ich entkommen.
sie hätten fast mich gebunden.


© Dr. Michael Richter


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Kommentare zu "Zarathustra"

Re: Zarathustra

Autor: noé   Datum: 09.03.2014 9:24 Uhr

Kommentar: Was war zuerst da: das kristallene Erstarren der Seele - oder das freundemeidende Freiheitsstreben...?
noé

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