Nach außen erschein ich völlig perfekt,
da setz ich ein einnehmendes Lächeln auf,
damit in Gesellschaft nur niemand entdeckt,
dass Angst und Sorge mich plagen zuhauf.

Ich kleide mich so, dass die Leute erstaunen,
ich schminke und pud ́re mein fahles Gesicht.
Sie glauben nun wirklich, ich hätt ́ keine Launen,
doch meine verwundete Seele sehen sie nicht.

Ich tu so, als hätte ich immer nur Glück
und stünde im Leben ganz sicher und fest.
Sie meinen, Erfolg sei mein Meisterstück,
doch was immer ich schaffe, es ist nur ein Test.

Doch Gott nimmt die Maske freundlich mir ab.
Er schenkt meinem Leben ehrlichen Sinn.
Drum folg ́ ich getrost seinem Hirtenstab,
weil treu er mich liebt, so schwach wie ich bin.


© Paul-Friedel Schmidt


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Beschreibung des Autors zu "Die Maskerade"

Wir sind nach außen nicht so wie wir innerlich sind.
Nicht nur zur Karnevalszeit maskieren wir uns.
Zum Glück sieht Gott hinter die Maske. Da wissen
wir, dass wir angenommen sind, wie wir wirklich sind.

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