Der Wind, die Sterne und das Mehr,
die pfeifen mich so vor sich her.
Ich schlage meine Augen auf
und alle frommen Bücher zu
und freu mich auf den Amoklauf,
den mir der Zufall zelebriert –
er hat mich schon so oft verführt.

Die Welt dreht sich derweil im Kreis,
sie nagt an sich, mit sehr viel Fleiß.
Ich kann es leider nicht vermeiden,
daß sie mich schleudert oder tritt,
weil sich die „edlen“ Geister scheiden,
ich geh fast widerwillig mit,
doch freu ich mich an manchem Spiel.,
Ich bin der Weg und der kein Ziel.

Und alle Kontinente schwimmen,
derweil Romantik-Kerzen glimmen,
auf ihrer Magma, über’m Kern,
wo Feuersbrünste grausig toben.
Ja, es ist spannend Mensch zu sein!
Als solcher blicke ich nach oben
und bleibe trotzdem winzig klein.
Dies muss in meinem Fleisch genügen.
Ich kann die Götter nicht besiegen.

Die Macht der großen Wirklichkeit
herrscht einsam über Raum und Zeit –
auch über mich und meine Pläne,
die mich betreiben: Optimist!
Obwohl ich für mich Glück erwähne,
begreife ich nicht, was es ist.
Es wird in diesen Winden liegen,
die um mich _ Fantasien – fliegen?

Vielleicht, daß Sterne mich bewegen,
mich ordentlich ins Zeug zu legen?
Mein Treibstoff ist der Zweifel auch,
der alles anrührt und mir nützt.
Es regt sich das Gefühl im Bauch,
wobei die Lust mich unterstützt,
in dieses Mehr hinaus zu fahren –
und nicht mit Wagemut zu sparen!


© Sur_real


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