Aller Kampf um diese eine Blume,
die Blume „Leben“ ist so karg!
Die Mühe um die Ackerkrume,
bis hinab zum kühlen Sarg,
ist so schleierhaft, verschlossen,
jenem Drang nach Sein und Sinn.
Was, was ist denn nur beschlossen,
bis ich endlich endlos bin?

Walt‘ im Geist des Aussichtslosen,
treibe deinen Spott zum Spaß,
versteh dich bald in einem großen
und total verlor’nen Irgendwas,
als was dir eben so gefällt.
Es ist dein Heimspiel, kleiner Wicht,
in der vorgefund’nen Welt.
Du freust dich: du erkennst sie nicht!

Du weißt nur: es ist so geschehen,
daß dein Bewusstsein dir erzählt,
was für dich logisch ist – verstehen
kann man nicht, man wählt,
daß diese Fremd-Ereignis-Kette
erstrebenswert ist, glücklich macht.
Man strahlt mit Sternen um die Wette
und ist gefangen in der Nacht!

Aus dem Drehwurm deiner Stunden,
kommst du nicht wirklich wieder raus,
dein Rhythmus hat dich aufgefunden,
da nützt dir auch kein Schneckenhaus.
So findest du, ganz automatisch,
dein Fernziel, deinen Weg allein
und bist, ob selig, ob dramatisch,
ein Original in Mark und Bein.


© Sur_real


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